Kultur

,Kultur im Dorf‘ in der Hand der Brelinger

Was Kulturverein, Dorfgemeinschaft, örtliche Vereine und Grundschüler daraus gemacht haben, kam gut an

Brelingen (awi). Musikveranstaltungen, Projekte zum Mitmachen, Ausstellungen, ganz viele kulinarische Angebote und noch viel mehr – es lag nach vier Jahren erneut in der Hand der Brelinger, was sie aus Kultur im Dorf nach der Coronapause machen würden – und sie haben ihre Chance genutzt. Viele erschöpfte, aber glückliche Akteure, beeindruckte Besucher und eine strahlende Bettina Arasin, die einmal mehr Motor der zweitägigen Veranstaltung war, sprachen eine eigene Sprache. 20 Stationen gab es im Dorf: Den Schauer, wo die MGV, Kirchenchor, Posaunenchor, Big Beats und Linedancer am Pfingstsonnabend um 14 Uhr die Großveranstaltungen eröffneten, die Kirche, wo Schüler von Petra Westerfeld-Mülke und Rosi Hoffmann Musik machten, den Basar der Kul turen, die Brelinger Schmiede, den Biohof Rotermund-Hemme, die Schule, das Backhaus, den Boule-Platz und ganz viele Gärten. Im ganzen Dorf waren bei schönstem Wetter Menschen in kleineren und größeren Gruppen – ganz selten allein – zu Fuß und mit dem Fahrrad unterwegs, um sich hier bei einem kühlen Getränk zu entspannen,dort beim Batik-Workshop mitzumachen, beim Imker Cord Hemme den Ausführungen zu den Bienen zu folgen, einfach nur den Musikdarbietungen zu lauschen oder etwas Leckeres zu essen. Alles aufzuzählen, was an diesen zwei Tagen in Brelingen möglich war, sprengt den Rahmen. Aber es war eine Menge, es war wieder ganz anders als in früheren Jahren und vor allem: Es war nach zwei Jahren Corona wieder möglich.       Die Initiatoren sind sich bei ihrem Resümee nach diesen zwei ebenso anstrengenden wie beglückenden Tageneinig:„Sehr gute Resonanz, großes Interesse an den angebotenen Themen in den verschiedenen Ausstellungen.“ Sie wollten aufmerksam machen auf die eigenen Verahltensweisen: Nicht nur konsumieren, mehr nachdenken über das, was ich tue.“ Herausgekommen seien herrliche Angebote in den lauschigen Gärten mit Kunst und selbst zubereiteten kleinen Genüssen und viel Musik an verschiedenen Orten, die zum Verweilen einlud. In der Kirche gab es eine neue Geschichte zum Brelinger Riesen, natürlich auch musikalisch begleitet. Spaßig war der launige Abend  mit Jens Lindenburger, Thomas Glandorf und Peter Hartwig , die zusammen mit Gästen aus dem Brelinger Posaunenchor, dem Männergesangverein, und vielen mehr den Abend unter dem Motto „Schlagerfeuer“ gestalteten. Alle konnten mitsingen, da die Liedertexte auf der Leinwand zu sehen waren. Die Brelinger hatten sich sehr auf diesen Abend gefreut und genossen ihn in vollen Zügen,  berichtet Bettina Arasin.  Die Trommelkarawane zog durchs Dorf und verbreitete Feststtags-Stimmung. Die Städtepartnerschaft begrüßte Gäste aus Roye und enthüllte die Spielregeln für das Boulespiel auf einer hölzernen Tafel am Boulplatz. Beide Tage wurden dominiert von vielen Ereignissen und fröhlichen Begegnungen, gespickt von Anregungen. „Und das Abschlusskonzert von Dota Kehr und ihrer Band wurde im sanften, warmen Regen zu einer einmaligen Veranstaltung“,schwärmt Bettina Arasin, der nach den zwei Tagen der Kopf schwirrt. Es sei jedenfall auch nach vier Jahren wieder eine richtige Herausforderung gewesen,  so ein großes Fest auf die Beine zu stellen. Die Dorfgemeinschaft habe aber festgestellt, „dass wir nichts verlernt haben und eine große Schar an Helfern waren wieder am Start und haben es möglich gemacht. Nur mit so viel Eifer und Bekenntnis zum Ort, an dem ich lebe und den ich mit gestalten will, ist so ein Fest möglich“, gab Bettina Arasin zu bedenken. Übrigens: Die Ausstellungen zu Moor und Artenvielfalt und die Fotoausstellung „Es liegt in unserer Hand“ in der Brelinger Mitte an der Ecke Hauptstraße/Marktstraße sind noch zu sehen: Zu den Postöffnungszeiten Montag bis Samstag von 10 bis 12 Uhr außer Mittwoch. Da macht die Post schon um 8.30 Uhr auf und schließt um 10.30 Uhr.

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