Kultur

Weltfrauentag in der Brelinger Mitte

Brelingen (r/j). Am 8. März findet alljährlich der Internationale Weltfrauentag statt. In vielen Ländern wird dann mit großen Demonstrationen oder anderen öffentlichen Aktionen auf die immer noch weit verbreitete Ungleichbehandlung von Frauen und Männern aufmerksam gemacht. Auch die Brelinger Mitte will den 8. März als Aktionstag nutzen und im öffentlichen Raum rund um die Brelinger Mitte den Blick auf dieses Thema lenken. Um den Blick für die Gegenwart zu schärfen und in die Zukunft zu richten, hilft auch die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Deshalb ist unter dem Titel: „Traditionen: Meine Omas, meine Mutter und ich – Portrait im Wandel der Zeiten“ eine Ausstellung mit weiblichen Familien-Biografien geplant. Interessierte Frauen haben in ihren alten Familien-Fotosammlungen nach Bildern gesucht, die den beruflichen Werdegang ihrer Vorfahrinnen zeigen. Und Beruf bezieht sich dabei nicht nur auf bezahlte Erwerbstätigkeit, sondern ganz genauso auf Familien- und Pflegearbeit oder Selbständigkeit. Ergänzt werden die Bilder durch Geschichten und Texte zu dargestellten Frauen. Diese „Stammbäume“ werden zum Weltfrauentag am 8. März in der Brelinger Mitte im Foyer ausgestellt. Ergänzt wird die Ausstellung durch eine Wandzeitung mit der Überschrift: Was wünsche ich mir für die nachfolgende Generation? Zusätzlich wird im Foyer auf einem Büchertisch Literatur zum Thema präsentiert, Interessantes und Wissenswertes kann nachgelesen werden. Auch im Glashaus vor der Brelinger Mitte sind Aktionen geplant, die zum Mitmachen und Nachdenken einladen. So soll es eine Waage geben, auf der jede und jeder Gewichte in die Waagschale legen kann unter den Aspekten: Welches Gewicht hat ­Care-Arbeit? Wie schwer wiegt für mich Hausarbeit? Wie schwer belastet mich der Spagat zwischen Home-Office und Home-Schooling? Wieviel wiegt bezahlte Erwerbstätigkeit? Was werfe ich in die Waagschale? Welche Waagschale wiegt schwerer? Und wer trägt die Gewichte?

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