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Wachsamkeit bei der Südlink-Neuplanung gefragt

Die FDP-Vertreter Stefan Birkner und Erik van der Vorm sehen es realistisch; Die Südlink-Trasse ist notwendig (v.l.). Foto: G. Vrobel
Die FDP-Vertreter Stefan Birkner und Erik van der Vorm sehen es realistisch; Die Südlink-Trasse ist notwendig (v.l.). Foto: G. Vrobel

Wedemark (jo). „Im Moment warten alle auf die Entscheidung, wie es denn nun mit den Planungen für die Südlink-Trasse weiter gehen wird“, erklärten jetzt der Landesvorsitzende der FDP, Stefan Birkner, und Wedemarks FDP Vorsitzender Erik van der Vorm. Klar sei, dass die bisherigen Planungen mit überwiegenden Freileitungen „vom Tisch“ sind und nun grundsätzlich die Stromtrasse von den Offshore-Windparks in der Nordsee bis nach Bayern in Form von Erdkabeln verlaufen soll. „Dass es so gekommen ist, führen wir maßgeblich auch auf die Bürgerproteste zurück“, so Birkner. Die seien erstaunlich fundiert und sachkundig gewesen, dies gelte auch für die in der Wedemark aktiven Gruppen im hauptsächlich von den ursprünglichen Planungen betroffenen Gebieten rund um den Brelinger Berg und das Moorgebiet in Resse. „Noch ist die neue gesetzliche Vorgabe nicht endgültig klar, deshalb ist es derzeit etwas ruhiger um das brisante Thema geworden“, stellte van der Vorm fest: „Das nun aber dem Erdkabel der Vorzug gegeben werden soll, heißt nicht, dass das Bewertungsverfahren nun die Gebiete in der Wedemark nicht mehr beeinträchtigt“. Birkner ergänzte: „Das Erdkabel ist auf keinen Fall das Allheilmittel für alle Sorgen. Deshalb empfehlen wir dringend, weiter guten Kontakt zu den Verantwortlichen in der Politik zu halten und wachsam zu sein“. Dass die Leitung notwendig sei und kommen werde, daran ließen beide keinen Zweifel. Aber bei der Neuplanung müsse nun deutlich mehr Wert von Seiten der Tennet auf die frühzeitigen Beteiligungsverfahren auch durch die Bürgerinitiativen geachtet werden: „Jeder muss in seinem Bereich gut darauf achten, wie die Planungen aussehen und die Chance haben, die Einwände vorzubringen.“ Das war bei der ersten Planung einer der von den Bürgerinitiativen besonders bemängelte Tatsache, dass die Offenlegung der Tennet-Planungen teilweise erst sehr spät erfolgte und am Ende die Zeit drängte. Wie hoch die enstandenen Kosten für die erste, nun gekippte Planung, waren, konnte Birkner nicht beziffern. „Auf jeden Fall sind sie umlagefähig“, erklärte van der Vorm: „über den Strompreis kann sich Tennet diese Verluste wieder holen“.

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