Aktuelles

Ursula Schwertmann hat Spuren hinterlassen

Wedemark (jo). Als Ursula Schwertmann vor 27 Jahren ihren Dienst bei der Gemeinde Wedemark antrat, war damit auch die Schaffung der Stelle einer Umweltschutzbeauftragten verbunden. Jetzt hat sie offiziell ihr Arbeitsleben beendet und für Bürgermeister Helge Zychlinski sowie zahlreicher ihrer Kollegen, eine Gelegenheit zurück zu blicken: „Ursula Schwertmann hat es immer verstanden, für ihre unterschiedlichen Projekte immer Mitstreiter im Haus und darüber hinaus zu finden“, sagte Zychlinski: „als sie hier 1991 unter dem damaligen Gemeindedirektor Dr. Wolfgang Schrödter angefangen haben, sind sie bei ihm auf eine hohe Sensibilität für ihren Fachbereich gestoßen“. Gleich die erste gestellte Aufgabe habe es in sich gehabt, Ursula Schwertmann stellte einen Landschaftsplan auf: „Sie mussten dabei bei Null anfangen. Und sie haben sich mit der Landschaftsmalerin Ursula Greve eine Mitstreiterin ins Boot geholt, die zahlreiche dieser markanten Landschaften künstlerisch umgesetzt hat“, hob Zychlinski die besondere Arbeitsweise von Ursula Schwertmann hervor. Federführend hat sie das Jürsebach-Projekt geleitet und dafür Fördergelder des Landes bekommen. Und auch das nachhaltigste Projekt für die Gemeinde Wedemark ist unter der Verantwortung der Umweltschutzbeauftragten entstanden, der Geologische Erlebnispfad am Brelinger Berg. Ursprünglich als Expo-Projekt geplant aber nicht realisiert, konnte die Einrichtung der aktuell zehn Stationen schließlich mit der Gartenregion Hannover umgesetzt werden. Die letzte und elfte Station, eine Aussichtsplattform, soll im kommenden Jahr gebaut werden. „Es mussten dicke Bretter gebohrt werden“, kommentierte Schwertmann den Werdegang dieses Projektes kurz und bündig und fasste damit jahrelange Planungs- und Überzeugungsarbeit knapp zusammen. Neben dieses Aufgaben in ihrer Dienstzeit fiel darüber hinaus die Konzeption eines Energieplanes für die öffentlichen Gebäude in ihre Verantwortung, ebenfalls ein Förderprogramm für private Haushalte: „Frau Schwertmann war eine echte Mehrzweckwaffe in der Verwaltung, auch wenn sie bei manchem Vorhaben nicht immer gleich auf die Zustimmung aller stieß. Sie hat dabei immer auch Verständnis für die Gegenseite gezeigt, ihr Ziel, den Umwelt- und Naturschutz, aber nie aus dem Blick verloren“. Schwertmann nahm zwischenzeitlich auch die Aufgaben der Gleichstellungsbeauftragten wahr, als es Vakanzen in diesem Bereich gab. Sie war Gewässerschutzbeauftragte und schließlich halbtätig den Gemeindewerken zugeordnet. Dort hat sie das heutige Kundenbüro mit seiner Beratungsstruktur für die Bürgerinnen und Bürger mit aufgebaut. „Sie haben während der vergangenen 27 Jahre sechs Hauptverwaltungsbeamte als Dienstherren erlebt und es dabei immer wieder geschafft, zum Nachdenken anzuregen. Das war auch für mich bereichernd“, schloss Zychlinski ab. Für Ursula Schwertmann blieb am Ende das positive Resümee: „Ich bin ganz zufrieden mit dem, was ich hinterlassen kann“. Gleichwohl erinnerte sie, dass sie auch Unterstützung von außen bekommen habe, unter anderem durch die Kollegen, durch die Entscheidungen der Ratsmitglieder aber auch der Region und nicht zuletzt durch die Klimaschutzagentur.
Die Stelle von Ursula Schwertmann wird ab 1. Dezember von einem Nachfolger wieder neu besetzt.

mehr zeigen

dazu passende Artikel

Lesen Sie auch...

Close