ESC Wedemark Scorpions

Wedemark Scorpions schießen sich ins Finale

Die Mannschaft des ESC Wedemark sorgte für eine der spannendsten Partien der Saison. Am Ende konnten es die Spieler nicht fassen und feierten ausgelassen auf dem Eis. Foto: K. Hölscher
Die Mannschaft des ESC Wedemark sorgte für eine der spannendsten Partien der Saison. Am Ende konnten es die Spieler nicht fassen und feierten ausgelassen auf dem Eis. Foto: K. Hölscher

Wedemark (kh). Am vergangenen Wochenende fanden die beiden Play-Off Halbfinal-Spiele des ESC Wedemark Scorpions gegen den Nachbarn aus Langenhagen, die United North Stars (U.N.S.) statt. In der ersten Partie am Freitag in Mellendorf gelang es zwar der Mannschaft von Trainer Friedhelm Bögelsack deutlich die Spielanteile auf ihrer Seite zu haben und das Spiel größtenteils zu dominieren, die Tore schossen jedoch die North Stars. Nach sehr ­körperbetonten 60 Spielminuten mit beachtlich hohem Tempo endete diese erste Begegnung mit 3:5 (0:2, 1:3, 2:0) zu Gunsten der Gäste. Nach der dritten Niederlage gegen die U.N.S. hatte an einen Sieg der Scorpions im darauffolgenden Spiel am Samstag in Langenhagen wohl kaum noch jemand geglaubt. Rund 200 Zuschauer und Fans aus allen vier Lagern der lokalen Eishockeyteams waren ­gekommen, den Einzug eines der beiden Kontrahenten in das Play-Off Finale mitzuerleben. Was sich ihnen bot, war ein wahrer Eishockey-Krimi. Während die ersten beiden Drittel noch jeweils torgleich (0:0, 1:1) ­ausgingen, würden Eishockey-Enthusiasten das entscheidende, letzte Drittel wohl als „beste Show der ganzen Saison“ bezeichnen. Durch Treffer der ESC-Spieler Martin Berg (43. Min.), Michael Kopke (44. Min.) und Johannes Theilmann (48. Min.) konnten die Wedemärker deutlich vorlegen und wären mit diesem Ergebnis sicher im ­Play-Off Finale gewesen, wäre da nicht in der 60. Spielminute der Gegentreffer durch den für die U.N.S. angetretenen Hannover Scorpions Stürmer Arthur ­Lemmer gefallen. Zwar hatte der ESC das Spiel mit 2:4 gewonnen, doch das identische Punkte- und Torverhältnis beider Spiele brachte ein nervenaufreibendes Penalty-Schießen mit sich, bei dem beide Mannschaften jeweils drei Schützen benennen mussten. Die Goalies beider Seiten überzeugten mit hervorragenden Paraden, so dass es am Ende insgesamt 20 Schützen brauchte, ein Endergebnis zu erzielen. Als letzter Schütze für die U.N.S. trat David Jasieniak gegen den ESC-Goalie Florian Holst an, der hielt und somit einen regelrechten Run auf die Eisfläche auslöste. Wedemärker Spieler und ihr Team feierten den Triumph ausgelassen mit kleinen Showeinlagen auf dem Eis, während von den Zuschauer-Rängen wieder und wiede die Fan-Gesänge zu hören waren: „Wir… woll’n… die… Scorpions seh’n, wir woll’n die Scorpions seh’n!“ Der ESC hat mit diesem Sieg nicht nur die Teilnahme am Play-Off Finale erreicht, sondern automatisch auch die Aufstiegsberechtigung in der Oberliga. Im Finale treten die Scorpions nun gegen den EHC Wolfsburg an. Zunächst reist die Mannschaft nach Wolfsburg, am Sonntag, 30. März ist dann um 19 Uhr der große Show-Down im Ice House Mellendorf.

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