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Termin für den Neubau der Kita Kranichweg rückt näher

Bissendorf (jo). Der geplante Neubau der Kindertagesstätte Kranichweg in Bissendorf wird immer konkreter. Besonders an diesem Projekt ist die Kooperation zwischen Kirchengemeinde und kommunaler Gemeinde: Der ursprüngliche Plan, das Bestandsgebäude der Kita zu sanieren wurde verworfen, unter anderem wegen zu vieler Altlasten und zu hoher Kosten wäre dies nicht wirtschaftlich gewesen. Weil der Platzbedarf an Betreuungsplätzen für Kinder ab dem Krippenalter aber immer noch hoch ist, wurde eine andere Lösung gefunden. Die Gemeinde Wedemark wird auf dem rückseitig angrenzenden Grundstück eine neue Kindertagesstätte mit einer Grundfläche von 1.042 Quadratmetern bauen. Dort werden dann auf der Nutzfläche von 930 Quadratmetern die Räumlichkeiten Platz für insgesamt 105 Kinder in drei Kita- und zwei Krippengruppen bieten (aktuell sind es 60 Kinder). Mit der Fertigstellung werden dann auch die Krippenkinder, die derzeit in den Räumen des ehemaligen Schulamtes in Mellendorf „Am Sande” betreut werden, wieder nach Bissendorf ziehen. Das Grundstück ist Eigentum der Kirche, es wird mit einem Erbpachtvertrag an die Kommune gegeben, wie jetzt Bürgermeister Helge Zychlinski zusammen mit der Leiterin des Fachbereichs Bauen der Gemeinde Wedemark, Susanne Bischoff, und Planerin Heike Meinheit erläuterten. Bei der Vorstellung dabei waren neben der Kita Leitung auch Pastor Thorsten Buck und Kirchenvorsteherin Elisabeth Wöbse sowie Annemarie Henning, zuständig für die Betreuung der Kitas im Kirchenkreis, und Superintendent Holger Grünjes. „Wir bekommen hier also eine Kita auf Kirchengrund, die Gemeinde baut das Gebäude, die Trägerschaft bleibt aber bei der Kirche”, stellte Zychlinski fest. Geplant ist ein eingeschossiger Neubau in Holzbauweise, mit einem flach geneigten Pultdach. Es soll bodentiefe Fenster und Türen bekommen und den aktuellen Ansprüchen entsprechen: „Damit wird die Kita Kranichweg zukunftssicher aufgestellt”, waren sich die Kirchenvertreter einig. Das sieht auch Kita-Leiterein Heike Eggers nicht anders, die seit über 25 Jahren im Amt ist: „Wir hoffen auch auf das Verständnis der Anlieger während der Bauzeit. Es lässt sich nicht vermeiden, dass es auch mal zu Beeinträchtigungen kommen kann.” Falls es dazu komme, bitte sie schon jetzt darum, dann das direkte Gespräch zu suchen. Auch Zychlinski und Bischoff wissen, dass es kein einfaches Unterfangen sein wird, wenn die Baufahrzeuge über die schmalen Zufahrtswege geleitet werden müssen: „Aber irgendwie muss das Material angeliefert werden.” Die schon heute nicht unproblematische Parkplatzsituation soll mit dem Neubau ebenfalls verbessert werden. Dort, wo heute das Gebäude steht, werden Teilbereiche entsprechend vorgesehen: „Man kann aber die Kinder vielleicht auch mal mit dem Rad oder sogar zu Fuß bringen”, lautete ein Tipp von Zychlinski. Geplant ist der Baustart für Mitte Oktober, unter anderem müssen dafür auch Bäume gefällt werden. Je nach Entwicklung in der Baubranche könnte ab Januar 2023 das neue Gebäude bezogen werden. Aufgrund der gestiegenen Rohstoffpreise sind auch die kalkulierten Preise für das Gebäude einschließlich Außengelände gestiegen. Die Summe ist von etwa 4 Millionen Euro auf jetzt angennommene 5 Millionen gestiegen.

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