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Staatssekretärin zu Gast beim Interkulturellen Treff

Die Bundestagsabgeordnete und Staatssekretärin Caren Marks besuchte den Interkulturellen Treff in der Jugendhalle. Foto: P. Fricke-Deppe
Die Bundestagsabgeordnete und Staatssekretärin Caren Marks besuchte den Interkulturellen Treff in der Jugendhalle. Foto: P. Fricke-Deppe

Mellendorf (fd). „Es ist wie das ihre auch mein Fundament die Gesellschaft ein Stück besser zu machen“, die Bundestagsabgeordnete Caren Marks, die seit dieser Legislaturperiode auch Staatssekretärin im Bundesfamilienministerium ist, besuchte jetzt den Interkulturellen Treff in den Räumen der Jugendhalle. Anlass ist die augenblickliche Lage der Flüchtlinge, die im Interkulturellen Treff ehrenamtlich unterwiesen werden. „Es ist sehr traurig mit ansehen zu müssen, wie Familien auseinander gerissen werden, weil die Flüchtlinge in das Ursprungsland ihrer Flucht, wie beispielsweise Italien, zurückkehren müssen“, führte die Sprecherin Barbara Fritsch-Pöhler aus. Existentielle Absurditäten ziehe dies nach sich. „Das sind Verabredungen innerhalb der EU, das Italien nicht gleichbehandelt wird mit Griechenland. Auf Grund der wirtschaftlichen Verhältnisse Griechenlands werden die Flüchtlinge aus aller Welt, die an den Küsten ankommen, nicht wieder dorthin zurückgeschickt“, so Marks. Sie betonte, dass sie und große Teile dies nicht als richtig empfinden, der Koalitionspartner CDU grundsätzlich aber sehr zufrieden mit diesem Umstand sei. „Wir können uns nicht grundsätzlich auf alle Konfliktsituationen in der Welt konzentrieren, deshalb ist es jetzt erst einmal gut, dass wir uns auf die Schutzbedürftigen konzentrieren“, erklärt die Staatssekretärin. Man habe die Gelder für Integrationskurse und anderer Maßnahmen auf 3,6 Millionen Euro angehoben. Die Anregungen der ehrenamtlich Tätigen hinsichtlich dem Umgang mit den Dokumenten der Flüchtlinge will Marks mit nach Berlin nehmen und die Dinge mit den Innenministern diskutieren. Die Wedemark sei zwar sehr gut aufgestellt, mit einer halben Stelle unterstützt die Verwaltung die Arbeit der Ehrenamtlichen im Treff, „der Feind des Guten aber ist das Bessere“. Marks gab an, dass sie immer ein offenes Ohr für die Verantwortlichen des Interkulturellen Treffs habe, dies gelte auch für die Fraktionsvorsitzende Rebecca Schamber und die im Treff mitarbeitende Ortsbürgermeisterin Christa Goldau. „Man kann sich nicht vorstellen, wie schön es ist, wenn ein sichtlich traumatisierter Mensch hier bei uns zum Teil das Lachen wieder erlernt“, so die Verantwortlichen. Es sei unvorstellbar, was die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen im Krieg erlebt hätten. „Sie mischen sich ein, setzen sich für die Gesellschaft ein. Sie sind politisch aktiv, denn nicht nur parteipolitisches Engagement zählt“. Die Parteien im Gemeinderat engagierten sich alle in der Willkommenskultur, Parteipolitik spiele dort keine Rolle. Der Interkulturelle Treff engagiert sich im Erlernen der deutschen Sprache, organisiert erste Hilfsmaßnahmen, wie Kleidung und Möbel, Vermittelt den Kontakt zu Patenfamilien und Helfergruppen, bietet Orientierungshilfen für Kindergarten, Schule und Ausbildung, Arztbesuche, Kontakte zu Sportvereinen, informelle Gesprächskreise gehören dazu.

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