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Solarstromnutzung soll Schule machen

Helge Zychlinski, Udo Sahling, Ralph Warnke und Ulf-Birger Franz auf dem Solardach des Firmengebäudes von MediTECH in der Wedemark. Foto: Privat
Helge Zychlinski, Udo Sahling, Ralph Warnke und Ulf-Birger Franz auf dem Solardach des Firmengebäudes von MediTECH in der Wedemark. Foto: Privat

Bissendorf (r/j). Rund 60 Prozent seines Strombedarfs deckt das Wedemärker Unternehmen MediTECH mit Sitz in Bissendorf seit kurzem klimafreundlich über eine Solarstromanlage auf dem eigenen Dach. Geschäftsführer Ralph Warnke, der jetzt unter anderem den Wirtschaftdezernenten der Region Hannover, Ulf-Birger Franz, Bürgermeister Helge Zychlinski und Udo Sahling von der Klimaschutzagentur Region Hannover zu Gast hatte, betonte, dass ihn die Eigenstromnutzung wirtschaftlich unabhängiger mache und er mit der Solaranlage sein Unternehmen bei der Energieversorgung für die Zukunft gut aufgestellt sehe. „Die kompetente Solar-Check-Beratung durch die Klimaschutzagentur im vergangenen Jahr war uns auf dem Weg zu dieser Entscheidung eine wertvolle Hilfe“, sagte Warnke. Die 120 Solarmodule auf dem Dach des Unternehmens, das Produkte zur Hör- und Lernförderung entwickelt und herstellt, haben eine Gesamtleistung von 30 kWp und werden ca. 25.000 kWh Strom pro Jahr erzeugen. Die Region Hannover unterstützt neben den Energie-Effizienz-Checks seit 2014 auch die Solarberatungen der Klimaschutzagentur für kleine und mittlere Unternehmen in der Region. Insgesamt hätten im vergangenen Jahr regionsweit 42 Unternehmen den Expertenrat in Anspruch genommen, berichtet Udo Sahling von der Klimaschutzagentur. Damit zukünftig noch mehr Unternehmen in der Nutzung von Solarenergie und der Verbesserung ihrer Energieeffizienz eine Chance und einen Wettbewerbsvorteil erkennen, soll das Beispiel von MediTECH Schule machen. Deshalb startet die Wirtschaftsförderung der Region Hannover in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Wedemark ein Pilotprojekt für die gut 100 Unternehmen im Gewerbegebiet Bissendorf. „Wir wollen in den kommenden Monaten in enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung hier vor Ort testen, ob wir mit der Konzentration von Energieberatungsangeboten in einem überschaubaren Gewerbegebiet und mit konkreter Unterstützung und Ansprache der Betriebe deren Bedürfnisse noch besser bedienen können“, betonte Franz. Bürgermeister Zychlinski möchte die guten Kontakte seiner Wirtschaftsförderung zur Direktansprache der Unternehmen nutzen, damit Synergien bei der Energienutzung und -versorgung erschlossen werden können. „Wir sind überzeugt, dass das Projekt die Zusammenarbeit der Unternehmen fördern und zu Kosteneinsparungen beitragen kann“, sagte er. Individuelle Beratungstermine können über den Wirtschaftsförderer der Wedemark, Carsten Niemann, oder unter der Telefonnummer (0511) 22 00 22-84 bei der Klimaschutzagentur Region Hannover vereinbart werden. Informationen zum regionalen Beratungsangebot im Rahmen der Kampagne „e.coBizz Energieeffizienz für Unternehmen“ bietet auch ein Video auf www.e.cobizz.de.

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