Seniorenbeirat feierte 25-jähriges Jubiläum

Wedemark (kgmk). Der Saal des Bürgerhauses in Bissendorf war gut besucht: Erika Ebeling, Sprecherin des Seniorenbeirates, konnte neben Bürgermeister Helge Zychlinski die Erste Gemeinderätin Susanne Schönemeier, zahlreiche Kommunalpolitiker, Vertreter der Polizei und Beiräte aus Nachbargemeinden begrüßen. Auch der Initiator des Seniorenbeirates, Jochen Haselbacher, war zum Jubiläum erschienen. Haselbacher war damals Vorsitzender der CDU Wedemark, Fraktionsvorsitzender im Rat und Mitglied des Landtages. Seniorengerechte Wohnungen waren damals und sind bis heute ein Hauptthema. Das Thema hat sich allerdings im Laufe der Jahre modifiziert, erläuterte Erika Ebeling in ihrer Eröffnungsrede: „Ging es in der Gründerzeit noch um behindertengerechten Wohnraum, sprechen wir heute zusätzlich über sozialverträgliches Wohnen, sowie über die Entstehung von Mehrgenerationenhäusern“. Darüber hinaus biete der Seniorenbeirat, der seit 2007 aus sieben Vertretern besteht, vielfältige Veranstaltungen wie Badefahrten nach Celle, PC-Kurse, Schulungen zu Sicherheit im Straßenverkehr, um nur einiges zu nennen, führte Ebeling aus. Bürgermeister Helge Zychlinski, beschrieb die Wedemark als familienfreundliche Kommune. Die Familie bestehe nicht nur aus Kindern, sondern aus dem Zusammenleben mehrerer Generationen. Ein Aufeinandertreffen von Interessen zwischen Jüngeren und Älteren sei kein Gegensatz. Barrierefreies wohnen und leben komme nicht nur älteren Mitbürgern, sondern natürlich auch den Eltern mit Kindern zugute. Die Gemeindeverwaltung möchte die Belange der Älteren und der Jüngeren nicht aus dem Blick verlieren. Es sollen Wohnprojekte der verschiedensten Art geschaffen werden. Neben betreutem Wohnen, möchte man solzialverträgliche, kleine Wohneinheiten, Mietwohnungen für kleine und mittlere Einkommen und kinder- und famiiliengerechte Wohnungen in den Fokus rücken. Heute seien die Senioren im Gegensatz  vor 30 Jahren, eine rüstige Generation, und er sei froh, dass der Seniorenbeirat tatkräftig mit Tipps und Hinweisen unterstützend mitwirkt. „Wir leben in einer Zeit, in der sich schnell Bürgerinitiativen bilden und für persönliche Interessen eintreten“, so der Bürgermeister. Daher freue es ihn besonders, wenn es Initiativen gibt, die ihre freie Zeit für die Interessen anderer zur Verfügung stellen. Ein besonderer Dank gebühre daher dem Seniorenbeirat. Leider konnten einige wichtige Vertreter der Politik nicht anwesend sein. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Caren Marks, der CDU Bundestagsabgeordnete Dr. Hendrik Hoppenstedt, die CDU Landtagsabgeordnete Editha Lorberg, ließen jedoch ihre besten Glückwünsche vermitteln. Für die SPD-Fraktion im Gemeinderat stellte Jürgen Benk klar, dass der Seniorenbeirat aktiv in die Fachausschüsse eingebunden seiund daher direkt für die Menschen, die älter werden, mitentscheiden könne. Er bedankte sich für ein gutes Zusammenspiel der letzten 25 Jahre.  Rudi Ringe, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Gemeinderat, der bis nach den Sommerferien aus gesundheitlichen Gründen alle Ämter ruhen lässt, dankte dem Seniorenbeirat schriftlich für die geleistete Arbeit und dem engagierten Eintreten für die älteren Mitbürger, zu denen er auch gehöre. Vom Landesseniorenbeirat und der Nachbargemeinde Langenhagen überbrachte Christa Röder beste Glückwünsche und teilt lobend mit, dass Niedersachsen ein Bundesland mit den meisten Seniorenbeiräten sei. Klaus-Dieter Meyer, der für den Seniorenbeirat der Region aktiv ist, lobte die gute Entscheidung von Jochen Haselbacher zur Gründung. Die Musikschule Wedemark umrahmte die Veranstaltung mit dem Gesangsduo: ­Gina-Marie Crocoll und Tabea Keymling (Abiturientinnen
aus der Wedemark) unter ­Klavierbegleitung der Gesang- und Klavierlehrkraft Diliana ­Michailov.