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Schulgarten-AG entkusselt im Forst Rundshorn

Wedemark (r/j). Nicht reden, sondern machen! Nachdem die Schulgarten-AG des Gymnasiums nach monatelanger Corona-Pause den eigenen Garten in Nähe der Ortsriede auf Vordermann gebracht hat, sollte nun auch in der Wedemärker Feldmark im wahrsten Sinne des Wortes Hand angelegt werden. So ging es mit dem Umweltschutzbeauftragten der Gemeinde Wedemark, René Rakebrandt, im Rahmen der Unterrichtszeit an einem sonnigen Mittwoch in den Forst Rundshorn, um dort eine von aufkommenden Kiefern zu befreien. Unterstützt wurde die Gruppe von Mitgliedern aus dem Umweltrat. René Rakebrandt erläuterte die Bedeutung des Einsatzes: „Es geht darum, die Biodiversität auf einer Ausgleichfläche zu erhalten. Diese Flächen sind nötig, da in der Gemeinde durch Bautätigkeiten der Boden versiegelt wird und so die Natur weniger Raum zur freien Entfaltung hat.“ Der Forst Rundshorn wachsen mehrheitlich Kiefern, die hier bewusst angepflanzt worden sind und deren Stammholz als Brennholz genutzt wird. Natürlich handelt es sich um einen regenerativen Energieträger, doch in einem reinen Kiefernbestand ist die biologische Vielfalt herabgesetzt und so bekommen Ausgleichflächen eine noch größere Bedeutung. Um der Heide mit dem typischen Heidekraut die Ausbreitung zu erleichtern, haben die Schüler daher viele Jungkiefern von der Fläche geholt und ihr Talent als „Entkusseler“ bewiesen. Daphne Walter zählte mit und zog an dem Nachmittag mehr als 700 Pflanzen aus dem lockeren Sandboden. Am Ende war ein großer Teil der Fläche tatsächlich von Kiefern befreit, sodass hoffentlich im nächsten Jahr die Markgutübertragung, also das Einbringen der typischen Heidevegetation, vorgenommen werden kann. Aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen mussten immer wieder Pausen eingelegt werden, doch am Ende waren alle Beteiligten sichtlich stolz auf das Ergebnis. Denn während ihre Mitschüler schon längst den Tag im heimischen Pool, am See oder im Mellendorfer Freibad verbrachten, endete der ehrenamtliche Arbeitseinsatz der Schulgarten-AG erst um 16.30 Uhr.

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