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Radeln und spenden unter Kaliforniens Sonne

Ämterwechsel im Lions-Club Wedemark: Ludger Selker steckt dem neuen Präsidenten Rolf Grünewald die Präsidentennadel ans Revers. Foto: J. Barmwoldt
Ämterwechsel im Lions-Club Wedemark: Ludger Selker steckt dem neuen Präsidenten Rolf Grünewald die Präsidentennadel ans Revers. Foto: J. Barmwoldt

Scherenbostel (job). Die Abendsonne streichelte sanft den Höpershof, als sich vor dem Restaurant in Scherenbostel 20 Mitglieder des Lions-Club Wedemark trafen. Gemeinsam mit ihren Familien feierten sie dort den traditionellen Ämterwechsel nach einem Jahr, wie er in allen Lions-Clubs üblich ist. Der neue Präsident des Lions-Clubs Wedemark heißt Rolf Grünewald. Sein Vorgänger, der nunmehrige Past-Präsident Ludger Selker, dankte in einer kurzen Ansprache für die gute und zahlreiche Unterstützung während seines Amtsjahres. Dann steckte er dem neuen Präsidenten Rolf Grünewald die dezente Präsidentennadel ans Revers, außerdem übergab er Grünewald den Lions-Koffer mit allem Wissenswerten für den neuen Präsidenten. „Ich bin der erste Präsident des Lions-Clubs Wedemark, der sogar in der Wedemark geboren wurde“, sagte Rolf Grünewald. Sein Geburtsort sei Gailhof, aufgewachsen sei er in Elze und in Mellendorf sei er zur Schule gegangen. Jetzt lebt der 64jährige Vater von drei Kindern in Wietze bei Celle. Grünewald bedankte sich bei seinem Vorgänger, der mit lang anhaltendem Beifall verabschiedet wurde, für sein überaus gelungenes und mit vielen Aktivitäten ausgefülltes Jahr. So erinnerte Grünewald an den großen Erfolg des Adventskalenders: Die Wedemarker Lions-Club-Mitglieder haben davon 2200 Exemplare verkauft, zum Beispiel auf dem Weihnachtsmarkt in Bissendorf. Gemeinsam mit anderen Aktivitäten erzielten sie auf diese Weise 20.000 Euro an Spenden. „Das Geld haben wir für Projekte der Kinder- und Jugendarbeit in der Wedemark gespendet“, sagte Grünewald. Zu den Spendenempfängern zählten die Schule unter den Eichen sowie das KInder-Pflegeheim in Mellendorf. Im Oktober werden die Lions-Club-Mitglieder wieder einen Adventskalender auf den Märkten der Wedemark anbieten. Denn Präsident Grünewald will die erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers ganz bewusst fortsetzen. Das signalisiert auch sein Motto: „Let’s move on“ – „Lasst uns die erfolgreiche Arbeit meiner Vorgänger fortsetzen“, übersetzte Grünewald. Aber er plant darüber hinaus interessante Neuerungen. So sollen in Zukunft auch Senioren und Flüchtlinge durch Spendenaktionen des Lions-Clubs Wedemark unterstützt werden. Und da geht der neue Präsident mutig voran. „Im Oktober radele ich von San Francisco nach Los Angeles“, kündigte er an. Unterwegs übernachte er im Zelt, da es entlang der 700 Kilometer langen und hügeligen Strecke kaum Motels gebe. „Für jeden zurückgelegten Kilometer in Kalifornien spende ich fünf Cent“, versprach Grünewald. Er hofft auf viele Mitspender. Mit dem so gesammelten Geld sollen gebrauchte Fahrräder für Flüchtlinge in der Wedemark repariert werden. Ein Projekt, das voll und ganz der Aufgabe der Lions-Clubs entspricht. Denn die Lions-Clubs wollen, wie Präsident Grünewald in einer kurzen Rede hervorhob, „das Grau in dieser Welt etwas heller waschen“. Und zwar mit Aufgaben, welche die Mitglieder als engagierte Bürger anpacken und mit Freude erfüllen könnten, auch wenn sie nicht beliebig viel Zeit und beliebig viel Geld übrig hätten. Das bei solchen Aktionen gesammelte Geld leiten die Lions-Clubs dann an karitative Einrichtungen und Bedürftige ­weiter, wodurch sie helfen, das Elend in der Welt zu verringern – auch ganz konkret in der ­Wedemark.

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