Kultur

Einmal mehr interessierte sich ein Fernsehteam für die „Schwibbogenbauer aus dem Norden”

Wennebostel (jo). „Alle Jahre wieder….” diese Textzeile aus einem bekannten Weihnachtslied könnte auch auf Familie Lorentz in Wennebostel passen. Seit vielen Jahren haben sich Heike und Wolfgang Lorentz der erzgebirgischen Volkskunst des Schwibbogen-Bauens verschrieben und haben es inzwischen zu einem hohen Bekanntsheitsgrad als die „Schwibbogenbauer aus dem Norden” im Erzgebirge gebracht. Ihre filigranen Holzsägearbeiten werden dort nicht nur bestaunt, sondern die beiden haben vor einigen Jahren auch begonnen, die traditionellen Ortsbögen der Dörfer und Städte der für die Volkskunst weltweit bekannten Gegend nachzubauen. Unzählige Fahrten haben sie dafür durch das Land gemacht, die Bögen, die dort im öffentichen Raum zu finden sind fotografiert, und schließlichch zu Hause in der Wedemark maßstabgerecht nachgebaut. Entstanden ist so die Ausstellungsreihe „Ortsbögen wandern und wachsen”, die bereits in zahlreichen Wanderausstellungen zu sehen war. Rund 90 Bögen umfasst die Sammlung bereits, mit der es zum ersten Mal möglich gewordenn ist, alle unterschiedlichen Bögen in einer Zusammenfassung zu bewundern. Aktuell sollten die Bögen im sächsischen Gelenau im Depot Pohl-Ströher zu sehen sein, aufgrund der Corona-Pandemie ist das leider nicht möglich. Dafür interssieren sich mit schöner Regelmäßigkeit die Medien für die besonderen Arbeiten, die eben nicht aus dem Erzgebirge kommen, sondern in Perfektion mitten in der Wedemark entstehen. Gerade erst war wieder einmal ein Fernsehteam von SAT1 regional zu Gast und hat sich diesmal nicht nur in der Werkstatt von Wolfgang Lorentz umgesehen, sondern sich auch gleich noch Basteltipps von ihm und seiner Frau abgeholt. Für die beiden Wedemärker schon keine ungewohnte Situation mehr, denn mehrfach standen sie bereits für das Erzgebirgs TV vor der Kamera und auch NDR Niedersachsen war schon mit einem Drehteam in der Wedemark. Und weil eben in diesem Jahr alles anders ist und auch die Weihnachstmärkte im ganzen Land Opfer der Hygienevorschriften geworden sind, hat sich das SAT1-Team überlegt, sich nützliche Tipps von den beiden Profis für die eigene Kreativität zu holen. Wolfgang Lorzen stellt dabei in der kleinen Reportage vor, wie aus einfachem Sperrholzmaterial ein hübsches Holzpferdchen ausgesägt werden kann. „Die Vorlage kann man leicht auf die gewünschste Größe kopieren und dann mit einer einfachen Laubsäge aussägen”, erklärte Heike Lorenz. „Wer möchte kann es dann nach seiner eigenen Vorstellung bemalen, das können auch schon die Kinder machen.” Wer ein bisschen geschickt ist, bringt auch noch kleine Kufen an und so lässt sich das Schaukelpferdchen wunderbar als Dekoration für die Weihnachtszeit verwenden. „Man kann es aber auch als Baumhänger verwenden und selbst weitere Formen dazu gestalteten”, ist einer der Tipps. Wer keine entsprechenden Werkzeuge hat oder einfach nicht das Geschick zum Aussägen besitzt, auch für denjenigen hat Heike Lorentz eine Idee: „Einfach einen dicken Tannenzapfen nehmen, eine kleine Platte aus Holz oder anderem passendem Material darunter kleben und dann die Zapfen mit allerlei Kleinigkeiten dekorieren. So entsteht mit relativ wenig Aufwand ein hübsches ­Weihnachtsbäumchen, über das sich vielleicht auch andere freuen können.” Der Beitrag ist auf SAT1 im Rahmen der Regionalprogramms bereits gesendet worden und dauerte knapp fünf Minuten. Wer die Ausstrahlung verpasst hat, kann den Beitrag auch im Internet unter www.SAT1regional.de abrufen oder auch auf der Internetseite von Heike und Wolfgang Lorentz, www.schwibbogen-wedemark.de. Hier gibt es auch die die Bastelvorlage für das Schaukelpferd ebenso auf der facebook-Seite unter dem Suchwort Wolfgang Lorentz.

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