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Die Gefahren im Internet nicht unterschätzen

Medienreferent Stefan Schaper war jetzt einige Tage in der Realschule Wedemark unterwegs.  Foto: P. Fricke-Deppe
Medienreferent Stefan Schaper war jetzt einige Tage in der Realschule Wedemark unterwegs. Foto: P. Fricke-Deppe

Mellendorf (fd). Der Förderverein der Realschule Wedemark forderte jetzt Eltern und Schüler auf, die Veranstaltung „Das Internet vergisst nie“ zu besuchen. „Schulalltag in einer modernen Schule bedeutet heute, über den Standard hinaus, Bildungsangebote, Projekte und Schulausstattung für die Schule zur Verfügung zu stellen“, gaben die Vorsitzenden des Fördervereins, Thomas Frantz und Carmen Sauer an. Man habe es sich zur Aufgabe gemacht, Aktivitäten und Projekte an der Realschule umzusetzen und finanziell zu unterstützen. So auch das angesprochene Projekt, das Eltern, Kinder und Jugendliche auf die Gefahren des Internets und dessen Nutzung hinweisen sollte. Medienreferent Stefan Schaper von der Landesstelle Jugendschutz brachte es eindrucksvoll auf den Punkt: „Ihre Kinder und Jugendlichen sind durchweg smart und mobil. Das Klappern der Computertastatur gehört bereits der Vergangenheit an, heute wird gewischt“. Die digitale Welt sei allgegenwärtig, aber leider seien zahllose auch naiv im Umgang mit ihren Daten. 100 Prozent der Kinder haben ein Handy, 81 Prozent verfügen mittlerweile über Smart-Phones. 65 Prozent benutzen den Nachrichtendienst whatsapp und 45 Prozent den Messengerdienst Skype oder sind im sozialen Netzwerk facebook unterwegs. Hinsichtlich der Tatsache, dass Google auf Wunsch nun Daten löschen muss, sagte der Experte: „Die Amerikaner entdecken das Wort Datenschutz erst jetzt durch die Europäer“. Wichtig sei grundsätzlich die Entwicklungen im Auge zu behalten, die Kinder und Jugendlichen nicht allein zu lassen und den Fortschritt nicht zu ignorieren. Vito Bufano, Leiter des Lernstudios „Lernen plus“ in Mellendorf hat sich den Vortrag ebenfalls angehört und kommt zu dem Schluss, dass zwar viele Informationen in dem Redebeitrag enthalten waren, wichtige Fragen der anwesenden Eltern jedoch unbeantwortet blieben. Um dieses überaus explizite Thema nicht im Sande verlaufen zu lassen, bietet er in seinem „Elterncafé“ Interessenten die Möglichkeit, sich über Präventionsmaßnahmen auszutauschen. „Unachtsamkeit und Naivität im Umgang mit sozialen Netzwerken und Messengern ist brandgefährlich und es ist unsere Pflicht, unsere Kinder davor zu schützen und Aufklärungsarbeit zu leisten“ führt Bufano an. In Kürze soll es bei „Lernen plus“ einen Workshop geben, der diese Thematik nochmals aufgreift und speziell die Hintergründe von Cybermobbing durch unachtsam gepostete Bilder und Texte durchleuchtet.

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