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René Höfer feierte seine Primiz-Messe

Neupriester René Höfer (2.v.l) zelebrierte seine erste Helige Messe, die Primiz, gemeinsam mit Pfarrer Hartmut Lütge, Diakon Sven Sievers und Probst Martin Tenge (v.l.). Foto: G. Vrobel
Neupriester René Höfer (2.v.l) zelebrierte seine erste Helige Messe, die Primiz, gemeinsam mit Pfarrer Hartmut Lütge, Diakon Sven Sievers und Probst Martin Tenge (v.l.). Foto: G. Vrobel

Wedemark (jo). Einen feierlichen Einzug der Geistlichen und der Messdiener erlebten am Pfingstsonntag die Gottesdienstbesucher in der katholischen Kirchengemeinde St. Maria Immaculata in Mellendorf. Und ganz am Schluss folgte die Hauptperson, der Wedemärker René Höfer, der einen Tag zuvor im Dom zu Hildesheim von Bischof Norbert Trelle zum Priester geweiht wurde. Er feierte am Sonntag in der voll besetzten Kirche in Mellendorf seine erste heilige Messe, die sogenannte Primiz. Für die Wedemärker Kirchengemeinde, zu der seit kurzem auch die katholischen Kirchengemeinden Burgwedel und Schwarmstedt gehören, ein Ereignis, das es bisher in der rund 60-jährigen Gemeindegeschichte noch nie gegeben hat. Der 37-jährige René Höfer ist in Bissendorf-Wietze in einem protestantischen Elternhaus aufgewachsen und fand bereits als Jugendlicher den Kontakt zur katholischen Kirche in Mellendorf. Dort hat er als Messdiener und später als Obermessdiener erste Dienste am Altar  geleistet. Später wurde er Mitglied des Pfarrgemeinerates, Wortgottesdienst- und Beerdigungsleiter. Darüber hinaus hat er die Gründung der Malteser-Jugendgruppe initiiert. René Höfer hat nach seinem Abitur zunächst eine Ausbildung im Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes ab­sloviert, studierte anschließend Germanistik, Theologie und Philosophie in Hildesheim und ­Osnabrück. Nach dem Staatsexamen wechselte er an die Philosophisch-Theologische Hochschule Münster und schloss dort 2013 sein Studium ab. Zusammen mit drei Mitbrüdern wurde er im März 2015 in Hildesheim zum Diakon geweiht, ein erster Schritt, seine Berufung für das Priesteramt zu erfüllen. Seine Diakonatstzeit verbrachte er in der Braunschweiger Pfarrei St. Cyriakus, dort kümmerte er sich vor allem um die Jugendarbeit. Seit Ostern verbrachte er die Zeit bis zur Weihe in einem fünfwöchigen Pastoralkurs, der unmittelbar in die Weiheexerzitien mündete. Die Wedemärker Gemeindemitglieder erlebten am Sonntag einen sichtlich gelöst wirkenden jungen Priester, der zusammen mit Gemeindepfarrer Hartmut Lütge, Probst Martin Tenge, Pfarrer Ivan Mykhailiuk und Diakon Sven Sievers einen ebenso feierlichen wie auch fröhlichen Gottesdienst zelebriete. Mehr als einmal spendeten die Gläubigen Applaus – auch ein Ausdruck ihrer eigenen Freude darüber, dass ein Mitglied aus ihrer Gemeinde den Weg zum Priesteramt gefunden hat. Im August wird René Höfer seine erste Stelle als Kaplan antreten, bis dahin wird er weiter in Braunschweig bleiben. Seine Heimatgemeinde darf sich auf ein Wiedersehen im Juni freuen, denn dann wird der junge Kaplan die Urlaubsvertretung von Pfarrer Lütge übernehmen.

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