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„Wir füttern jetzt unsere eigenen Kürbisse“

Gemeinsam mit den Erzieherinnen durfte jede Gruppe der KiTamiTu seinen Kürbis auspflanzen. Foto: A. Eylitz
Gemeinsam mit den Erzieherinnen durfte jede Gruppe der KiTamiTu seinen Kürbis auspflanzen. Foto: A. Eylitz

Mellendorf (ea). Mit Schaufel und Gartenwerkzeug bewaffnet machten sich die Kinder aus der KiTamiTu auf den Weg zu den großen Pflanztöpfen auf dem Außengelände. Wochen im Voraus startete bereits die Vorbereitung in den Gruppenräumen, die Samen des „Gelben Zentners“ wurden auf den Fensterbänken in aha-Komposterde ausgesät und von den Kindern liebevoll gehegt und gepflegt. „Zum ersten Mal ist unsere Kita Teilnehmer beim aha-Wettbewerb „Wer zieht den dicksten Kürbis“ und wir finden es großartig, den Kleinen Gemüse und Obst wieder näher zu bringen. Wir zeigen den Ablauf vom Kern bis zum Kürbis auf und die Kraft und das Leben, dass dieser Samen enthält“, so Kita-Leiterin Christiane Schülte. Über 110 Kindertagesstätten haben sich in diesem Jahr für den Wettbewerb angemeldet, knapp 5.100 Kinder pflanzen jetzt gemeinsam mit ihren Erzieherinnen die Kürbisse aus. In Mellendorf nahmen insgesamt fünf Gruppen teil und erfahren mit dem neuen Bilderbuch von aha „Der Krabbelhaufenkönig“ auf unterhaltsame Weise, das aus Bioabfällen Kompost entsteht und dieser als Wachstumsgrundlage für Gartenpflanzen dient. „Wir versuchen den Kindern den Naturkreislauf mit Hilfe von den Kürbissen näherzubringen. Zuerst können sie ihn einpflanzen, ernten, essen und dann mit dem Bioabfall wieder in Pflanzendünger umwandeln. Und das Verständnis ist da, viele Kinder gehen mit ihren Abfällen hinaus und sagen: Wir füttern jetzt unseren Kürbis!“, so Heike Kohpahl, Projektbetreuerin von aha. Im Herbst wird der dickste Kürbiss ausgemessen, die sieben größten Kürbise erhalten Preise im Wert von 50 bis 350 Euro, die im feierlichen Rahmen in der aha-Zentrale übergeben werden. Ebenfalls die am schönsten gestaltete Dokumentationsmappe wird gekürt. „Sollten wir gewinnen, würden wir das Geld höchstwahrscheinlich für das Außengelände verwenden. Vielleicht sogar für einen eigenen Kita-Kompost“, überlegte Schülte. Den Kompost für das Bepflanzen erhielten die Erzieherinnen kostenlos auf den Deponien oder den Kompostmärkten. Der größte „Gelbe Zentner“ erreichte in der Vergangenheit einen Umfang von rund 150 Zentimetern.

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