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Nikolaus übergab einen Forderungskatalog zum Klimaschutz

Parents4Future-Gruppe stattet Rathaus mit alternativem Adventskalender aus

Wedemark (jo). Wenn es nach den Vorstellungen der Gruppe Parents4Future in der Wedemark geht, dann sollte die Gemeinde Wedemark noch deutlich mehr für den Klimaschutz in ihrem Verantwortungnsbereich unternehmen. Und für dieses für die Gruppe wichtige Anliegen, stattete sie am vergangenen Freitagnachmittag Bürgermeister Helge Zychlinski einen Besuch ab. Ein Besuch der besonderen Art, denn zur Übergabe des Forderungspapiers mit zehn Punkten nahm sich der Nikolaus persönlich Zeit, um die Dringlichkeit zu unterstreichen. Mit dabei die Aktivisten von Parents4Future und auch Knecht Ruprecht, der sich als CO2-Monster outete. „Die Kinder liegen mir ganz besonders am Herzen und sie sind es, die mit auch ganz besondere Sorge bereiten”, begründete der „Nikolaus” seinen vorgezogenen Besuch in der Wedemark: „Das geht auch dieser Gruppe von Parents4 Future so, deshalb haben sie mich zur Hilfe aufgerufen.” Der Klimawandel sei mittlerweile deutlich sichtbar, die Bäume, Pflanzen und Menschen haben in den vergangenen Sommer unter großer Hitze gelitten und auch die Pole würden immer mehr schmelzen”, sagte er. Und deshalb habe er einen Wunschzettel der Gruppe mitgebracht, in dem sie ihre Forderungen formuliert hätten. Unter anderm ist dort aufgelistet, dass die Gemeinde dem Klimaschutz für die Menschen, die heute Kinder sind, Priorität eingeräumt werden muss. Deutich gestärkt sehen möchten die Eltern, die Rollen der Klimachutz und Umweltbeauftragten in der Wedemark. Auch ein öffentliches Klimaforum mit Bürgerinnen und Bürgern, mit Unternehmen und Vereinen soll installiert werden, um die Weiterentwicklung und Umsetzung des Klimaschutzprogramms zu diskutieren, von Seiten der Gemeinde soll über die Fortschritte der Umsetzung regelmäßig berichtet werden. Darüber hinaus wünscht sich die Gruppe, dass die Gemeinde Wedemark zu einer Solarbgemeinde wird. Dazu soll eine Kampagne zur Förderung der Solarenergie durchgeführt werden, damit schon im nächsten Jahr 100 zusätziche Solaranlagen installiert werden können. Zusätzlich zur Solardächern sollen auch Anlagen in Bodennähe errichet werden, zum Beispiel entlang der Autobahn. Alle gemeindeeigenen Gruppenverpflegungen sollen klimafreundliche Ernährung verwenden, lokal, saisonal, biologisch, vegetarisch oder vegan. Und auch auf die künftige bauliche Entwicklung geht die Forderungsliste ein: Für alle Neubauten wird der Passihausstandarf mit klimafreundlichen Baumaterialien verlangt, um zu einer Reduktion der Flächenversiegelung beizutragen, soll die Gemeinde eine Arbeitsgemeinschaft aus Bürgerinnen und Bürgern und der Verwaltung einrichten, um ein Konzept für Mehrgenerationenhäuser zu entwickeln. Und schließlich soll die Gemeinde eine Karte mit Flächen veröffentichen, die für Baum- und Strauchpflanzungen genutzt werden können. Auf die Verwendung von Pestiziden. In großen Teilen ihres Forderungskatalogs stiieß die Gruppe beim Bürgermeister auf offene Ohren: „Ich findet des gut, dass sie ihre Forderungen so klar und deutich formuliert haben. Und ja, es ist auch wichtig, immer wieder auf das Problem des Klimaschutzes hinzuweisen.” Er nehme die Forderungen gerne an, die zumindest in Teilen sicherlich auf fruchtbaren Boden fallen würden: „Wir sind auf dem Weg, aber wir müssen tatsächlich noch mehr machen.” Und er ermunterte die Gruppe auch dazu, auch weiterhin immer mal wieder die Rute herauszuholen und zu treben.” Schließlich nahm er auch noch das besondere Geschenk für die Adventszeit an. Eine sichtich vertrocknete Fichte, an der sich die Auswirkungen des Klimawandels deutlich ablesen lassen. Sie ist behangen mit 24 Karten, als mahnender Adventskalender. Der Baum hat inzwischen seinen Platz im Foyer des Rathauses gefunden und ab dem 1. Dezember kann dort jeden Tag ein konkreter Vorschlag für den privaten Klimaschutz auf den Kärtchen abgelesen werden.

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