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Neue Fahrradboxen schützen vor dem Wetter und Diebstahl

Bissendorf (jo). Die Veränderung der Mobilität in der Gesellschaft ist immer mehr Thema in den Medien. Ganz aktuell wird über die Zulassung von E-Skatern und -Rollern diskutiert, beim Fahrrad ist der E-Antrieb längst angekommen. Und auch die Verkehrskonzepte beschäftigen sich immer mehr mit der Frage, wie Radfahrer, Rollerfahrer & Co. am besten miteinander die zur Verfügung stehenden Straßen nutzen können. Das gilt auch für die Gemeinde Wedemark, die erst kürzlich zu einer entsprechenden Informationsveranstaltung eingeladen hatte (Wedemagazin berichtete). Und ganz besonders hat der Ortsrat für Bissendorf den Radverkehr „im Auge”. Hier ist entlang der Scherenbosteler Straße der erste Fahrradschutzstreifen auf der ortsauswärtsführenden Seite aufgebracht worden, es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Fahrräder an dafür vorsehenen Abstellplätzen anzuschließen und im Bereich Tattenhagen wurde vor etwa einem halben Jahr eine „Tempo 20” Zone eingerichtet. Nun folgte der nächste Schritt: Am Bissendorfer Bahnhof werden ab Mitte Mai Fahrradboxen zur Verfügung stehen, ähnlich wie ein Spind zu nutzen, nur eben an die Abmaße eines Fahrrades angepasst. „Die Boxen sollen Anreiz für Radfahrer sein, die zum Beispiel nach Hannover pendeln müssen, ihre Fahrräder aber nicht gerne offen oder nur an einem der Ständer am Bahnhof angeschlossen zurücklassen möchten”, sagte Ortsbürgermeisterin Susanne Brakelmann bei der offiziellen Vorstellung der neuen Boxen. In knalligem Blau sind sie in der Bahnhofsstraße gleich gegenüber den Gleisen kaum zu übersehen. Sie stehen auf einer Fläche, die bereits Eigentum der Gemeinde Wedemark war. Eine Aufpflasterung bietet sicheren Stand und den Nutzern trockene Füße. Wer sich für eine solche Box interessiert, kann sich über die Homepage der Gemeinde Wedemark unter der Adresse www.wedemark.de/ Fahradboxen bewerben. „Wir werden bei den Bewerbungen vor allem diejenigen berücksichtigen, die tatsächlich einen weiten Weg bis zum Bissendorfer Bahnhof haben”, betonte Brakelmann. Ziel sei es, eine Entspannung des Autoverkehrs zunächst im Bahnhofsbereich zu forcieren: „Jetzt ist der Start mit den ersten Boxen geschafft, wir werden sehen, wie sie angenommen werden”. Einig waren sich alle Ortsratsvertreter, dass sie mit der Installation wieder einen Schritt weiter gekommen. sind, nach und nach den Autoverkehr aus Bissendorf herauszubekommen. Reiner Fischer: „Man muss immer irgendwo mal einen Anfang machen, sonst kommt man nie voran”. Wer sich für eine solche Unterbringungsmöglichkeit für sein Fahrrad interessiert, sollte in Mietkosten pro Jahr etwa in Höhe von 90 Euro in Betracht ziehen, bestätigte Kay Petersen Fachbereichsleiter Planen und Bauen von der Gemeinde Wedemark: „Ob es auch zeitlich beschränkte Mietverträge geben wird, muss noch abschließend geklärt werden.”

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