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Nach nur vier Monaten Bauzeit sind gestern die Kinder eingezogen

Negenborn (jo). Noch am Freitagvormittag wurde rund um die neue Kindertagesstätte in Negenborn mit Hochdruck gearbeitet, damit am Nachmittag alles für die offizielle Einweihung fertig war. Eingeladen war nicht nur Wedemarks Bürgermeister Helge Zychlinski, auch Ortsbürgermeister Peter Reuter, Mitglieder des Ortsrates und vor allem viele Negenborner waren gekommen, um die neue Einrichtung in ihrem Dorf auch endlich von Innnen sehen zu können. Tim Arndt-Sinner, Geschäftsführer der Kinderfreude Wedemark gGmbH, der nicht nur Träger der Kindertagesstätte ist, sondern auch die Bauaufsicht übernommen hatte, hob noch einmal hervor, dass der Bau in enger und guter Zusammenarbeit mit dem Architekten Carsten Krüger aus Bissendorf in Rekordzeit fertig gestellt werden konnte: „Am längsten hat noch der Prozess der Baugenehmigung gedauert”, scherzte er, „vom Gießen der Bodenplatte bis zur heutigen Einweihung sind gerade mal vier Monate vergangen”. Insgesamt sei damit innerhalb nur eines Jahres der Plan, in Negenborn weitere 15 Krippenplätze und 25 neue Kindergartenplätze zu schaffen, in die Tat umgesetzt worden. Arndt-Sinner betonte, dass dies nur gelungen sei, weil alle unterschiedlichen Gewerke ihre Termine einhalten konnten: „Es hat funktioniert wie an einer Perlenschnur gezogen”. Und auch das neue Team sei bereits komplett, mit der neuen Kita-Leiterin Janina Weise werden insgesamt zehn Mitarbeiterinnen – sechs Erzieherinnen und vier Sozialassistentinnen die Betreuung der Kinder übernehmen. Schrittweise ziehen die Jungen und Mädchen in die Kita KINNERstuuv ein, seit gestern besuchen sieben Krippe-Kinder die Einrichtung und fünf Kinder die Kindergartengruppe. Bis Anfang des Jahres 2020 sollen alle Plätze in den beiden Gruppen belegt sein. Und weil beim Bau alles im Team so positiv gelaufen ist, hatte Arndt-Sinner auch Geschenke zu verteilen. Für die direkten Nachbarn zur Kita, Familie Udo Gerbering, gab es eine Blumenschale und eine riesige Schokolade: „Ihr seid Nachbarn, wie man sie sich als Bauherren wünscht”, sagte Arndt-Sinner: „Ihr habt von kleinen Paketen bis zu großen Lieferugen alles angenommen, wenn niemand auf der Baustelle war. Außerdem wurde auch schon mal mit einem Trecker ausgeholfen, wenn es anders nicht ging und schließlich konnten auch die Sanitäranlagen im Bedarfsfall genutzt werden”. Architekt Carsten Krüger durfte sich über eine Handpuppe freuen, die ihn auch in Zukunft an die gute Zusammenarbeit erinnern wird. Auch Bürgermeister Zychlinski bestätigte den reibungslosen Ablauf, nicht ohne darauf hinzuweisen, dass der Prozess der Baugenehmigung der Verwaltung einiges abverlangt habe: „Wir haben Gerichte kennengelernt, von denen wir vorher gar nichts wussten”, sagte er. Unter anderem gäbe es in Negenborn noch Flächen, für die ein Erdölbohrrecht eingetragen sei: „Diese Rechte werden allerdings seit Ewigkeiten gar nicht mehr genutzt, aber wir mussten uns damit auseinandersetzen”. Auf jeden Fall hätten einige Besonderheiten kurzfristige Entscheidungen gefordert, damit am Ende der Eröffnungstermin tatsächlich auch eingehalten werden konnte. Und dann war es endlich soweit, das rote Band wurde von ihm zusammen mit Janina Weise durchschnitten und endlich durften auch die mitgekommenen Kinder als Hauptnutzer des Kindergartens über die Flure sausen und alles ganz genau unter die Lupe nehmen.

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