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Nach fast zweijähriger Sperre heißt es wieder „freie Fahrt”

Absperrung der Straße „In Wennebostel” ist aufgehoben - Regenwasser macht Probleme

Wennebostel (jo). Da könnte sich so mancher Autofahrer gewundert haben: Nach monatelanger Sperrung inklusive Umleitung hieß es in der vergangenen Woche wieder „freie Fahrt” über die Straße In Wennebostel. Es rollt sich leicht und ohne zu holpern über die frische Fahrbahndecke, die Seitenränder und Fußwege machen einen guten Eindruck. Trotz einiger Verzögerungen dürften jetzt nicht nur die Autofahrer sondern auch die Anlieger froh sein, dass endlich alle Einschränkungen, Baulärm und Staubwolken der Vergangenheit angehören. Die Region Hannover ist für diesen Ausbau verantwortlich, in dessen Zug auch gleich die Kanalisation grundlegend erneuert wurde. Diese Arbeiten wiederum waren Sache der Gemeinde Wedemark. Und kaum dass alles erneuert wurde, gab es auch schon die ersten Probleme: Am unteren Ende der erneuerten Straße mündet das Kanalsystem auf Höhe des alten Klärwerks in den Vorfluter und wird von dort in den Graben weiter geleitet. Und genau dort gibt es die Probleme, wie Ortsbürgermeister Achim von Einem festgestellt hat: „Der Regenwasserkanal ist mit 100 Zentimeter Durchmesser recht groß dimensioniert”, sagte er, der Vorfluter und Graben mit dahinterliegenden Unterführungen können bei Starkregen das Wasser aber nicht mehr aufnehmen.” In den letzten Wochen habe es deshalb bereits zweimal Überschwemmungen in diesem unteren Straßenbereich gegeben. Für Achim von Einem eine Sache, die geregelt werden soll: „Ich habe einen entsprechenden Antrag formuliert, den ich für die nächste Ortsratssitzung am 26. August um 19.30 Uhr im Gasthaus Bludau vorgelegt habe. Darin steht, dass beantragt wird, ein Regenwasserrückhaltebecken zu bauen.” Es könnte zunächst auch helfen, die noch nicht komplett entfernten Rückstände von der Baustelle in den Gullys und anderen Abläufen zu entfernen: „Das könnte zumindest eine erste Maßnahme sein, aber ein Regenwasserrückhaltebecken wäre sicher eine dauerhaftere Lösung.” Denn dadurch könnten schnell auflaufende Wassermengen besser aufgenommen und verlangsamt an den Graben weitergegeben werden. Das Becken würde auf gemeindeeigenen Flächen sinnvoll sein, wenn genügend Platz vorhanden ist „Das hätte auch den Vorteil, dort einen kleinen Teich als Biotop auszuprägen. Denn in Wennebostel entspringen im Bereich der Straße Zur Quelle fünf kleine Quellen, die in einen Graben abfließen.” Im weiteren Verlauf wird der Graben verroht und das Wasser im Regenwasserkanal bis zum Vorfluter geleitet. „Deshalb fließt immer etwas Wasser nach und für einen kleinen Teil des Regenwasserrückhaltebeckens müsste das Wasser zur Teichbildung ausreichen.” Achim von Einem könnte sich vorstellen, dass sich so ein Biotop entwickeln könnte. Und wenn es so kommt, dann könnten für dieses Projekt eventuell auch Fördergelder generiert werden. „In jedem Fall wäre das ein Gewinn für die Natur und auch für das Ortsbild. Und unser Wennebosteler Regenwasser würde dann auch auf Wennebosteler Gelände absickern können und den Graben deutlich entlasten.”

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