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Südlink-Resolution im Rat verabschiedet

Neuer Stellvertretender Ortsbrandmeister ist Christian Renders (Mitte), der Falko Bartsch zum Februar ablöst. Auch Ortsbrandmeister Jörg Pardey (links) wirkt zufrieden mit der Wahl.
Neuer Stellvertretender Ortsbrandmeister ist Christian Renders (Mitte), der Falko Bartsch zum Februar ablöst. Auch Ortsbrandmeister Jörg Pardey (links) wirkt zufrieden mit der Wahl.

Wedemark (lit). „Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit im Ausland und vor allem wünsche ich Ihnen, dass Sie wohlbehalten zu uns zurückkehren!“. Mit diesen Worten, einer Urkunde und einem Blumenstrauß entließ Helge Zychlinksi den Stellvertretenden Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Bissendorf, Falko Bartsch, am vergangenen Montag vorzeitig aus dem Ehrenbeamtenverhältnis. Berufliche Verpflichtungen führen den engagierten Feuerwehrmann für einen längeren Zeitraum ins Ausland. Auf einen Nachfolger hatte sich die Feuerwehr – viele Mitglieder waren in Uniform zur Ratssitzung erschienen – bereits verständigt: Christian Renders wird zum 1. Februar zunächst kommissarisch mit der Nachfolge beauftragt und soll in der nächsten Ratssitzung am 9. Februar offiziell als Stellvertretender Ortsbrandmeister vereidigt werden. Ein weiterer Tagesordnungspunkt auf der kurzen und harmonisch verlaufenen Sitzung: die Stellenausschreibung für eine Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde. Eine Neubesetzung der Teilzeitstelle ist durch den Wechsel von Mona Achterberg zum Team Gleichstellung der Region Hannover zum 1. Januar notwendig geworden. SPD-Ratsfrau Gitta Jansen würdigte die bisher geleistete Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten der Gemeinde Wedemark, die 1992 als eine der ersten Kommunen eine „Frauenbeauftragte“ auf Honorarbasis einstellte. 1995 wurde Regina Niehoff erste hauptamtliche Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde und blieb es 18 Jahre lang bis zu ihrem Ruhestand im Mai 2013, auf den Mona Achterberg folgte. Der Rat beschloss am Montag einstimmig, dass die nun offene Stelle wieder besetzt und dafür öffentlich ausgeschrieben werden soll. Eine Kommission aus Vertretern aller Fraktionen soll das Auswahlverfahren begleiten und einen Besetzungsvorschlag machen. Große Einmütigkeit herrschte auch beim Thema Suedlink: Ebenfalls einstimmig beschloss der Rat eine Resolution, die unter anderem eine stark verbesserte Beteiligung der von der Höchstspannungsleitung betroffenen Kommunen und eine transparente und nachvollziehbare Trassenauswahl fordert. Die von Tennet ins Spiel gebrachte Alternativtrasse ALT_091, die über weite Strecken durch unzerschnittene Landschaftsschutzgebiete in der Wedemark geführt werden soll und dabei den Brelinger Berg und die hannoversche Moorgeest stark in Mitleidenschaft zieht, wird strikt abgelehnt. „Ein klares Nein zum bisherigen Vorgehen von Tennet und ein klares Ja zur Resolution!“, bekundete Rebecca Schamber für die SPD-Fraktion und auch CDU-Ratsherr Holger Bleich erklärte: „Von allen Trassen ist Alt_091 die am wenigsten geeignete. Die Bergrettung 2.0 ist angelaufen!“ Rechtsanwalt Dr. Wolfgang Schrödter sei dabei eine große Hilfe, sagte Bleich. Die Gemeindeverwaltung hat den ehemaligen Gemeindedirektor mit dem „Fall Suedlink“ beauftragt.

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