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Die LEADER-Region und Flüchtlinge waren Themen

Zum Bürgermeisterfrühstück nach Wennebostel: Helge Zychlinski und die Vertreterinnen und Vertreter der Ortsteile informierten sich unter anderem über die LEADER-Region „Meer und Moor“ (zweite von links: Maren Kraemer vom  Büro SWECO) und über die aktuelle Flüchtlingssituation.  Foto: S. Littkemann
Zum Bürgermeisterfrühstück nach Wennebostel: Helge Zychlinski und die Vertreterinnen und Vertreter der Ortsteile informierten sich unter anderem über die LEADER-Region „Meer und Moor“ (zweite von links: Maren Kraemer vom Büro SWECO) und über die aktuelle Flüchtlingssituation.
Foto: S. Littkemann

Wennebostel/Wedemark (lit). Das Thema LEADER-Region „Meer und Moor“ stand ganz oben auf der diesjährigen ­Tagesordnung: Zum 17. so ­genannten Bürgermeisterfrühstück hatte Helge Zychlinski ­alle Wedemärker Ortsbürgermeister in den Gasthof Bludau in Wennebostel eingeladen, um sich aus erster Hand über das EU-Programm zur Entwicklung der Regionen und des ländlichen Raumes informieren zu lassen. Maren Kraemer vom beteiligten Planungsbüro SWECO GmbH (ehemals Grontmij GmbH) aus Hannover stellte in ihrem Vortrag das so genannte Regionale Entwicklungskonzept (REK) „Meer und Moor“ vor, mit dem sich die drei Kommunen Neustadt am Rübenberge, Wunstorf und Wedemark gemeinsam und erfolgreich für das EU-Programm LEADER beworben hatten und das nun, wie Kraemer betonte, die konzeptionelle Grundlage für die neue LEADER-Region sein soll. Damit verbunden sind Fördergelder in Millionenhöhe: Bis zu 2,4 Millionen Euro können bis etwa 2020 für regionale Projekte abgerufen werden, ­erläuterte Kraemer. Über die­­ Mittelverteilung entscheide die „Lokale Aktionsgruppe Meer und Moor“ (LAG) auf der Grundlage des REK. Entscheidend dabei sei, dass die Initiativen und Projektvorschläge aus den Orten heraus kämen und nicht „von oben“, betonte Bürgermeister Helge Zychlinski, der auch aus diesem Grund alle Ortsbürgermeister über ­Förderbedingungen und Mittelvergabe bei LEADER informieren wollte. Der Vorsitzende der gemeinsamen LAG sei im Übrigen der Wedemärker Ratsherr ­Heiner Peterburs. Ein weiteres Thema beim Arbeitsfrühstück der Ortsbürgermeister war die aktuelle Flüchtlingssituation. Von den 504 in der Wedemark lebenden Flüchtlinge seien 369 Menschen in privaten Unterkünften und 135 in den beiden Sammelunterkünften in ­Bissendorf und Mellendorf untergebracht, berichtete Eike Erdmann, Leiter der Stabsstelle für Migration. Es gebe eine Restquote für die Wedemark für weitere 86 Personen bis ­Ende Juli, sagte Erdmann, unklar sei jedoch, wie viele davon noch tatsächlich kämen. „Man sieht an den Zahlen, dass wir uns nicht mehr in einer dramatischen Lage befinden“, sagte der Bürgermeister dazu. Die Notunterbringung habe keine oberste Priorität mehr. „Wir ­beschäftigen uns bereits mit der Auflösung der Sammelunterkünfte und können unseren ­Fokus nun auf die Integration ­der hier lebenden Flüchtlinge richten.“ Die Situation habe sich insgesamt deutlich entspannt, Sorgfalt gehe nun vor Schnelligkeit. Einen geplanten Vertrag mit der Region über weitere Modulbauten in der Wedemark habe er noch rechtzeitig stoppen können, konstatierte ­Zychlinski erleichtert. Weitere Punkte des Arbeitstreffens waren die Ortsratsbetreuung, die Ausgestaltung des Volkstrauertages und die Entwicklung der Traditionsvereine.

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