Kirche

Mit den Konfirmanden auf der Aller in Kanus unterwegs

Bissendorf (r/j). Eine etwas andere Konfirmandenfreizeit haben mehr als 40 Konfirmandinnen und Konfirmanden Ende September bei Celle auf der Aller erlebt. Die evangelischen Kirchengemeinden Kapernaum und St. Michaelis hatten eigentlich vor, ein gemeinsames Wochenende im Anne-Frank-Haus in Oldau zu verbringen. Doch die Covid-19 Pandemie machte diese Pläne zunichte. „Darauf haben wir uns schon früh eingestellt, denn eine Freizeit mit mehr als 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern erschien uns gerade unpassend“, berichtete Diakonin Beate Harms. So entstand die Idee der Kanutour. Dem Kanuverleiher Michael Tholen bot sich ein ungewohntes Bild, als er am Samstag die Boote für die erste der beiden Touren zum vereinbarten Treffpunkt brachte. Er musste warten, bis die Gruppenübungen mit einem Kletterseil abgeschlossen waren, bevor die Kanus abgeladen werden konnten. Johanna und Leni, die als Teamleiterinnen diese Aktion begleiteten, hatten das Kommando bei den Vertrauens- und Geschicklichkeitsübungen – die Konfis konnten so erleben, dass Vertrauen und Teamwork sich aus- zahlen. Nach einer kurzen Einweisung machte sich der Kanuverleiher wieder auf den Weg. So verpasste er die Andacht in der neben Schwimmweste und Wechselkleidung auch von Sturm und Stille die Rede war. Sein Fazit: „Vorbildliche Organisation und gute Stimmung bei Konfis und Team.“ Bis insgesamt neun Boote im Wasser waren und alle Bootsbesatzungen gelernt hatten, geradeaus zu fahren und nicht ständig Bekanntschaft mit Büschen und Uferböschung zu machen, hatten die beiden Rettungsschwimmer Florian und Nils von der DLRG Wedemark, die die Tour begleiten, alle Hände voll zu tun. Mit ihrem wendigen Kajak fuhren sie zwischen den Kanus hin und her und gaben Tipps zu Gleichgewicht und Steuerung. Während die Jugendlichen dann auf der Aller unterwegs waren, kümmerte sich ein Teil des Teams um die Mittagsverpflegung. Als die ersten Boote am Kanurastplatz in Stedden einliefen, war für die Verteilung des Mittagessens schon alles organisiert. Mit Mund-Nase-Maske und Händedesinfektion konnten sich an der Hot-Dog-Straße alle für die letz- te Etappe stärken. Bevor die Boote schließlich in Winsen endgültig an Land gezogen wurden, wartete noch eine kurze Landpassage auf die Bootsbesatzungen. Für die Konfirmandinnen und Konfirmanden endete der Kanutag mit einer Abschlussrunde in Winsen, für das Team der Kirchengemeinden folgte am nächsten Tag eine Wiederholung mit der anderen Hälfte der Konfirmandengruppen. Am Ende des zweiten Kanutages zeigten sich auch Diakonin Heike Rinne und die Pastoren Wibke Lonkwitz und Thorsten Buck zufrieden. „Die Jugendlichen haben sich besser kennengelernt und neue Erfahrungen gesammelt. Manche Bootsbesatzung hat uns positiv überrascht“, berichteten sie.
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