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Bauschuttrecycling-Anlage sorgt für Unmut

BauschuttBrelingen (pa). Die Interessengemeinschaft Brelingen stellte jetzt während der Ortsratssitzung eine Präsentation mit allen gesammelten Fakten und Informationen zur Bauschuttrecycling Anlage am östlichen Ortsrand vor. Akribisch hatten sie verschiedene Daten über einen langen Zeitraum gesammelt und auch grafisch dargestellt. Alle Gliederungspunkte der Präsentation beziehen sich auf die Immissionsrechtliche Genehmigung des Staatlichen Gewerbeaufsichtsamtes Hannover. Die Interessengemeinschaft Brelingen fordert: keine Genehmigung eines industriegebietstypischen Gewerbebetriebes in Brelingen Ost, keine Beeinträchtigungen der ansässigen und zukünftigen Gewerbebetriebe durch Staub und hohen LKW-Verkehr, keine Beeinträchtigungen im benachbarten Wohngebiet durch Lärm und keine Gefährdung durch gesundheitsschädliche Stäube. Nach Ansicht der Interessengemeinschaft setzt sich der Betreiber über die festgeschriebenen Regeln in der Immissionsrechtlichen Genehmigung immer wieder hinweg. Das Gelände verfügt über keinen Wasseranschluss zur Minderung der Staubbelastung. Ebenfalls haben nachweisbare Zählungen ergeben, dass zu Spitzenzeiten mehr als 120 LKWs am Tag die Anlage befahren. Das ist das Vierfache der Menge, die in dem Lärm- und Staubgutachten zugrunde gelegt wurde. Die vereinbarten Betriebszeiten besagen, dass an rund 300 Arbeitstagen pro Jahr, von Montag bis Freitag von 7 Uhr bis 17 Uhr und samstags von 7 Uhr bis 13 Uhr, auf dem Gelände gearbeitet werden darf. Zusätzlich gibt es eine weitere Einschränkung die besagt, dass der Brecherbetrieb nur an insgesamt vier Wochen im Jahr erfolgen darf, und auch nur innerhalb der Monate April, Mai, September oder Oktober. Wie die IG Brelingen jedoch dokumentiert hat, hält sich der Betreiber grundsätzlich nicht an die vereinbarten Betriebszeiten. Es gebe Tage, da werde der Betrieb auf dem Gelände schon um 5.20 Uhr aufgenommen. Nachweislich werden mehr als die vier Maschinen, die in der schalltechnischen Untersuchung angeführt wurden, auf der Anlage genutzt. Der Ortsrat sprach sich auf der Sitzung klar gegen den Bebauungsplan der Gemeinde aus. Foto: S. Paulik

 

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