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„Es muss praxisnäher gearbeitet werden“

Geschäftsführer Peter Jaax (links) und Sprecher des Seniorenbeirates Rolf Reupke engagieren sich für die Senioren in der Gemeinde Wedemark.  Foto: A. Eylitz
Geschäftsführer Peter Jaax (links) und Sprecher des Seniorenbeirates Rolf Reupke engagieren sich für die Senioren in der Gemeinde Wedemark.
Foto: A. Eylitz

Bissendorf (ea). Bei der jüngsten Sitzung des Seniorenbeirates der Gemeinde Wedemark stand wieder das Thema Senioren- und behindertengerechtes Wohnen in der Wedemark auf der Tagesordnung. Denn wie sich bei einer Infoveranstaltung zur Bebauung der Stargarder Straße herausstellte, scheint auch hier wieder an dem Bedarf der Senioren vorbeigeplant zu werden. Insgesamt wünschen sich ein Großteil der über 60-Jährigen kleine Wohnungen um die 60 bis 80 Quadratmeter, die im Alter gegen das große Haus mit vielen Treppen und Räumen zum Sauber halten ausgetauscht werden können. Nun sollen aber laut Architekten nur sechs der 31 barrierefreien Wohnungen mit 60 Quadratmetern ausgebaut werden, die durchschnittliche Wohnfläche der anderen beträgt dagegen 110 Quadratmeter. „Es muss dringend bezahlbare Wohnfläche für Senioren geschaffen werden, vor allem auch für alleinstehende Frauen! Die Architekten müssen umdenken und praxisnah arbeiten“ so Rolf Reupke, Sprecher des Seniorenbeirates. Laut der Zählung vom 31. Dezember 2013 leben 4519 weibliche und 3927 männliche Senioren über 60 Jahren in der Wedemark, die es gilt, barrierefrei und zentral in der Wedemark unterzubringen. Auf Nachfrage von Gabriele und Günter Wolf könne bei bestehendem Bedarf neu geplant werden, dafür müsse aber ein bestehender Bedarf nachgewiesen werden. Nur melden sich junge Menschen dort bereitwilliger als zum Beispiel alleinstehende Frauen, was den Bedarf teilweise verfälsche. Bei der Neubebauung in Elze will sich der Seniorenbeirat jetzt frühzeitig einschalten und das Projekt in eine seniorenfreundlichere Planung lenken. Auch bei der weiteren Thematik „kassenärztliche Behandlung der Augen in der Wedemark“ mussten die Senioren klein beigeben. So hat die Gemeinde nur einen Augenarzt der eine Zulassung bei den Krankenkassen besitzt, bei dem Zweiten zahlen die Patienten aus eigener Tasche. Leider konnte auch hier bei Gesprächen mit dem KVN-Geschäftsführer (Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen) keinerlei Einigung gefunden werden, da es gesetzliche Vorgaben gibt, an die sich gehalten werden müsse. Die nächste Sitzung des ­Seniorenbeirates ist für Mittwoch, 10. Dezember, geplant. Nach den Sommerferien beginnen wieder die Computerkurse sowie die Badefahrten für ­Senioren.

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