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Marco Zacharias ist der Bürgermeisterkandidat der CDU

Klimaschutz, Digitalisierung und wirtschaftliche Innovation auf der Agenda

Wedemark (jo). Im Herbst stehen in Niedersachsen die Kommunalwahlen an, für die Wedemärker darüber hinaus auch die Wahl des Bürgermeisters. Schon Anfang Dezember hatte die SPD die erneute Kandidatur des amtierenden Bürgermeisters Helge Zychlinski propagiert, jetzt zog auch der Gemeindeverband der CDU nach und präsentierte mit dem 31-jährigen Marco Zacharias ihren Aspiranten für das Amt des Verwaltungschefs in der Wedemark. Gemeinsam haben beide Kandidaten, dass sie zunächst nur nominell benannt sind, die offiziellen Bestätigungen der jeweiligen Mitgliederversammlungen konnten bisher aufgrund der Corona-Situation noch nicht erfolgen. Wie Gemeindeverbandsvorsitzender Dr. Felix Adamczuk erklärte, werde derzeit mit Hochdruck daran gearbeitet, dieses Problem zu lösen: „Es betrifft ja nicht nur uns, sondern alle Parteien. Ich gehe davon aus, dass noch im März die offizielle Nominierung erfolgen kann.” Die Aufstellungsversammlungen würden vermutlich online stattfinden, mit anschließender schriftlicher Bestätigung des Wahlergebnisses. Im Vorfeld habe der Vorstand des CDU-Gemeindeverbandes Gespräche mit verschiedenen Bewerbern für das höchste Amt in der Wedemark geführt, letztlich sei die Entscheidung für Zacharias gefallen: „Wir wissen, er hat das Rüstzeug für diese Aufgabe, er bringt entsprechende Erfahrungen aus Politik und Beruf mit, ist charakterfest und versteht sich auszudrücken.” Marco Zacharias wurde in Langenhagen geboren, ist ledig und hat die Studiengänge Volkswirtschaft, Geschichte und Public Relations in Heidelberg, Göttingen und Hannover abgeschlossen. Seit 2017 ist er stellvertretender Pressesprecher der CDU-Landtagsfraktion, seit 2019 Referent für Grundsatzfragen und politische Planung der CDU-Landtagsfraktion. Er ist ledig und lebt im Moment noch in Hannover-Döhren: Ich war Schülersprecher am Gymnasium in Langenhagen und habe dann mit 14 Jahren entschieden, in die CDU einzutreten.” 2006 wurde er Vorstandsmitglied der CDU Langenhagen und schließlich Stadtverbandsvorsitzender. Von 2011 bis 2016 war er Mitglied des Rates des Stadt Langenhagen und zuletzt schulpolitischer Sprecher und Vorsitzender des Stadtplanungs- und Umweltausschusses. „Aus meiner Sicht ist ein Bürgermeister in erster Linie Chef der Verwaltung, der in der Gemeinde leben muss, in der er arbeitet”, sagte er und signalisiert damit klar einen Umzug in die Gemeinde Wedemark, wenn die Wahl für ihn erfolgreich enden sollte. Er habe sich nach der Entscheidung für eine Kandidatur bereits intensiv mit unterschiedlichen Themen der Gemeinde eingearbeitet: „Ich sehe mich als Vermittler zwischen den politischen Vertretern im Rat, deren Mehrheit eng in die Entscheidungen eingebunden sein sollte, das gilt für alle Fraktionen mit Ausnahme der Afd, die ich als demokratisch gewählte Vertreter aber akzeptieren muss.” Anknüpfen möchte er an die Erfolge der vergangenen Ratspolitik: „Ich bin in der Position, dass ich mich nicht für Vergangenes verantworten muss, sondern nach vorne blicken kann.” Dabei möchte er Ansprechpartner auch für die Bürgerinnen und Bürger, für die Vereine und Organisationen sein, für die Ortsräte mit ihren unterschiedlichen Ansprüchen. Sein Ziel sei die „Wohlfühlgemeinde 2.0” zu erreichen, und vor allem wirtschaftlich die Weichen für die Zukunft stellen.” Nach seiner Vorstellung müsse die Wedemark ihre immensen Standortvorteile und ihr durchweg positives Image nutzen, um zum Beispiel junge, hoch qualifizierte Unternehmen aus dem Bereich des innovativem Klimaschutzes verstärkt hier anzusiedeln: „Eine Kommune benötigt Einnahmen, um mit diesem Geld ihre Aufgaben erfüllen zu können. Ich denke da insbesondere an Start-ups und Ausgründungen von Universitäten, junge Unternehmen, die sich dem Ziel verschrieben haben, an Produkten zu arbeiten und zu forschen, die uns bei der Bewältigung des Klimawandels und dessen ökologischer Folgen helfen.” Genauso wichtig ist ihm der Weg zur Digitalisierung auch im Bereich des Bürgerservices. Dabei gehe es einerseits um die Vereinfachung der Dienstleistung aber auch um die Verbesserung für das Homeschooling, das nach Ansicht von Zacharias in anderen Kommunen bereits deutlich besser funktioniere: „Für mehr Information der Bürgerinnen und Bürger über das, was die Gemeinde plant, möchte ich ebenfalls auf digitale Formate setzen.” Schließlich liege ihm auch das Thema Arten-, Umwelt- und Gewässerschutz am Herzen; „Gemeinsam mit den Landwirten und Umweltschützen möchte ich den Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen noch einmal deutlich ausweiten. Als Bürgermeister möchte ich die Interessen zusammenführen, den Landwirten beiseite stehen. Der Niedersächsische Weg gibt hierfür einen guten Rahmen. Darüber hinaus möchte ich mich zum Bissendorfer Moor und dessen Wiedervernässung bekennen.”

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