Lichtfotografie bringt Publikum zum Staunen

Bissendorf (pa). Wie mit Licht in der Fotografie Kunst geschaffen wird, zeigten jetzt die beiden Künstler Jenja Ospanov und Olaf Schieche ihrem Publikum im Bürgerhaus in Bissendorf. Der Wedemärker Kunstverein imago  hatte sie eingeladen, um einige ihrer Werke und ihre Arbeit zu präsentieren.  In einer Live-Performance zeigten sie, wie man nicht nur hinter der Kamera Bilder beeinflussen kann, sondern schafften vor der Kamera mit unterschiedlichsten Lichtquellen unwirkliche Szenerien in einer realen Umgebung. Der Kreativität durfte dabei freier Lauf gelassen werden und die entstandenen komplexen Kunstwerke können sich sehen lassen. Angefangen haben die beiden Künstler mit einfachen Malereien mit Hilfe einer Taschenlampe vor der Kamera im Jahr 2011. Seit dem haben die beiden sich stark und rasant entwickelt und verzaubern nicht nur die Fachwelt mit ihren anspruchsvollen, leuchtenden Arbeiten. Immer neue Ideen haben sie in den letzten Jahren entwickelt, einfache Werkzeuge aus verschiedensten Lichtquellen werden in unterschiedlichsten Locations in Szene gesetzt. Dabei schaffen sie Bilder auf eine künstlerische Art und Weise, die auf Fachmessen, Ausstellungen oder bei namenhaften Unternehmen internationale Aufmerksamkeit erregt hat. Bei der Eröffnung ihrer Ausstellung in Bissendorf zeigten die beiden ein paar ihrer Vorgehensweisen und brachten einen Teil ihres Equipments zur Anschauung mit. Das Publikum hatte die Möglichkeit, mit in die Show einbezogen zu werden und konnte so selbst Teil eines Bildes werden. Die Zuschauer staunten nicht schlecht, wie leicht man doch Bilder kreieren kann und am Ende ein Resultat entsteht, was eine einzigartige Wirkung entfaltet. Viele der benutzten Werkzeug sorgen dabei für immer wieder neue Effekte. Taschenlampen mit Lametta, oder Lichterketten, ein alter Fahrradreifen, der mit LED’s ausgestattet wurde, die Effekte auf den Bildern sind beeindruckend. So gelingt es den Künstlern aus Orten eine Szenerie zu erschaffen, die eine magische Wirkung hat. Ob in alten Lagerhallen, leerstehenden Gebäuden oder in der Natur,  den Ideen sind keine Grenzen gesetzt. Die Künstler versuchen in ihren Werken die Geschichte hinter dem Ort mit in das Bild einzubinden. Die Idee dafür entstehe meistens vor Ort, sagte Olaf Schieche. Viele Schritte und Details seien dann nötig, um das Bild perfekt werden zu lassen. Bis ein Foto entstehe vergehen oft viele Stunden, jeder Schritt müsse genauestens geplant werden. Dazu gehört viel Vorstellungskraft, Licht- und Schattenwirkungen müssen berücksichtigt werden. Mit Hilfe von Kreide werden Punkte in der Location gesetzt, um die einzelnen Bewegungsabläufe so einzuhalten, dass am Ende die Effekte in voller Wirkung auf dem Bild präsentiert werden können. Einige ihrer Werke präsentieren die beiden Künstler im Bürgerhaus in Bissendorf noch bis Sonntag, 13. Dezember,  in der aktuellen Ausstellung. Wer selbst Lust hat, das Lightpainting mal auszuprobieren, hat die Möglichkeit, sich zu einem Workshop anzumelden. Dieser wird am Samstag, 14. November, stattfinden. Jenja Ospanov und Olaf Schieche werden die Grundlagen des Lightpainting vermitteln und erstellen mit den Teilnehmern Bilder mit Hilfe von verschiedenen Lichtquellen.