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Krippen-Anbau in Elze nimmt Formen an

Im Rohbau für den neuen Gruppenraum trafen sich Jürgen Benk, Susanne Bischoff, Carsten Krüger, Kathy Pfeiffer und Helge Zychlinski (v.l.).  Foto: G. Vrobel
Im Rohbau für den neuen Gruppenraum trafen sich Jürgen Benk, Susanne Bischoff, Carsten Krüger, Kathy Pfeiffer und Helge Zychlinski (v.l.).
Foto: G. Vrobel

Elze (jo). Erst nach den Osterfeiertagen haben die Bauarbeiten an der neuen Kinderkrippe in Elze begonnen und wenn der Zeitplan weiter so gut eingehalten werden kann, werden die Kinder nach den Herbstferien die provisorischen Container verlassen und bereits einziehen können. Dies stellten jetzt beim Ortstermin mit Bürgermeister Helge Zychlinski Architekt Carsten Krüger und Susanne Bischoff vom Team Hochbau zufrieden fest. „Es ist hier ausgesprochen gut gelungen, den Anbau an den bestehenden gemeindlichen Kindergarten zu integrieren“, machte Zychlinki aufmerksam: „Die Farbe der Ziegel, der Dachpfannen und auch der Fensterrahmen ist nahezu gleich und so fällt es am Ende gar nicht auf, dass hier eine bauliche Veränderung stattgefunden hat“. Ortsbürgermeister Jürgen Benk unterstrich diesen Eindruck und fügte hinzu, dass sich anfängliche Sorgen des Schützenvereins Elze inzwischen ohne Probleme aufgelöst hätten. Der Verein hatte durch die Baumaßnahme seinen angestammten Festplatz hinter dem Feuerwehrgelände aufgeben müssen. In enger Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung konnte in Nachbarschaft zum Gasthaus Goltermann ein alternativer Platz mit zentraler Dorflage gefunden werden, der sich vor wenigen Wochen als bestens für das alljährliche Schützenfest geeignet erwiesen hat. Am neuen Krippen Standort werden künftig 15 Kinder im Alter zwischen einem und drei Jahren betreut werden können, dafür steht ihnen nach der endgültigen Fertigstellung eine Gesamtfläche von rund 162 Quadratmetern zur Verfügung. Krippenleiterin Kathy Pfeiffer freut sich schon jetzt auf das neue Umfeld, für das in Kürze die Malerarbeiten beginnen: „Wir haben uns auf einen warmen cremefarbenen Anstrich als Grundfarbe geeinigt, die Einrichtungsteile und auch Spielsachen werden für ausreichend bunte Farbe sorgen“, sagte sie. Architekt Krüger schätzte den Kostenstand für den Neubau auf am Ende etwa 440.000 Euro, einschließlich aller Nebenarbeiten und auch der Gestaltung der Außenanlagen: „Damit liegen wir nach derzeitigem Stand etwa drei bis fünf Prozent unter der Kostenschätzung“. Etwa 70 Prozent aller Kinder unter drei Jahren in der Wedemark werden derzeit in unterschiedlichen Betreuungsformen wie Krippe oder Tagesmutter versorgt, nur 30 Prozent wachsen in traditioneller Familienbetreuung auf, wusste Zychlinski zu berichten: „Bei Kindern im Kindergartenalter sind es sogar 90 Prozent“, ergänzte er: „Und die Tendenz ist eher steigend“. Die Gemeinde ist per Gesetz dazu verpflichtet, jedem Kind ab einem Jahr einen Betreuungsplatz zur Verfügung zu stellen: „Wie wir diese Aufgabe in Zukunft auch für die Hortplätze erfüllen können, soll noch in diesem Jahr thematisiert werden“, so Zychlinski. Die Kapazitäten seien in den meisten Ortsteilen nahezu erschöpft, weitere Neubauten der Gemeindekasse aber auch nicht mehr zuzumuten. Unter Umständen könnte die Form von Ganztagsschulen auch für die Grundschulen in der Wedemark eine zu diskutierende Lösungsform sein.

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