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René Rakebrandt wird neuer Umweltschutzbeauftragter

Wedemark (jo). Gute 27 Jahre war die Position der Umweltschutzbeauftragten in der Gemeinde Wedemark untrennbar mit dem Namen Ursula Schwertmann verbunden, im September endete ihr aktives Arbeitsleben mit dem Eintritt in den Ruhestand. Mittlerweile hat sich ein Nachfolger für diese Aufgabe gefunden, am 1. Dezember wird René Rakebrandt sein neues Büro im Rathaus beziehen. Für den 40-jährigen Amtsnachfolger von Ursula Schwertmann geht damit ein beruflicher Wunsch in Erfüllung, wie er jetzt bei seiner offiziellen Vostellung formulierte: „Ich habe gezielt darauf hin gearbeitet, möglichst im ländlichen Bereich zu leben aber auch zu arbeiten”. Nun sei er sehr froh, dass dies mit der neuen Aufgabe als Umweltschutzbeauftragter gelungen sei. Geboren wurde Rakebrandt in Hannover, aufgewachsen ist er im Deister in ländlicher Umgebung. Nach seiner Schulzeit hat er zunächst eine technische Ausbildung absolviert und anschließend war er als Zivildienstleistender im Otterzentrum in Hankensbüttel: „Danach habe ich mich noch einmal komplett neu orientiert, das Abitur nachgeholt und schließlich ein Studium der Umweltwissenschaften an der Universität Lüneburg abgeschlossen. Parallel dazu hat Rakebrandt sich für den Energiesektor interessiert: „Mir fehlte aber noch die berufliche Erfahrung in der freien Wirtschaft, die habe ich als Trainee im Betrieb meines Vater sammeln können”, sagte er. Nun freue er sich auf seine neue Aufgabe: „Ich habe bereits Gespräche mit meiner Vorgängerin Ursula Schwertmann geführt”, sagte er. Es sei ihm klar, dass sie große Fußstapfen hinterlassen habe unter anderem gehe es dabei um das Konzept des Biotopverbundes: „Dies gilt es fortzusetzen und zu verfolgen”. Aber auch das Thema Moor liege ihm genauso am Herzen: „Hier sind die verschiedenen Interessenlagen unvoreingenommen wahrzunehmen”. Froh sei er, dass er auf den vorhandenen Gemeindeentwicklungsplan zurück greifen könne, der eine Richtschnur für seine künftige Arbeit sein werde. Auf jeden Fall freue er sich auf seine neue Aufgabe, in der er seinen Wunsch, dort zu arbeiten, wo er auch lebt, umsetzen kann. René Rakebrandt ist in Bennemühlen zu Hause, dort hält er eine Heidschnuckenherde und ist Imker im Nebenerwerb. Bürgermeister Helge Zychlinski erläuterte, dass Rakebrandt sich beim Auswahlverfahren unter rund 40 Bewerbern aus dem gesamten Bundesgebiet habe durchsetzen können. „Er hat deutlich gezeigt, dass er neben seiner fachlichen Qualifikation auch in der Lage sei, anwaltlich für den Umweltschutz tätig zu sein: „Dazu gehört es auch, mit den unterschiedlichen Gruppen und den unterschiedlichen Menschen einen guten Dialog zu führen. Rakebrandt habe sich inzwischen in allen Fraktionen vorgestellt und im Verwaltungsausschuss sei die Zustimmung für ihn in dieser Position einstimmig ausgefallen: „Damit hat er auch das volle Vertrauen der Politik und wir hoffen nun auf einen guten Diskurs, wenn es darum geht, die Interessen der Wirtschaft und des Umweltschutzes unter einen Hut zu bringen”.

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