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Kampfpreise bei Lebensmitteln sind das völlig falsche Signal

Region (r/j). Umweltverbände, die Landwirtschaft und die Landesregierung haben sich im vergangenen Jahr auf einen einmaligen Gesellschaftsvertrag geeinigt – den Niedersächsischen Weg. Unsere Natur, also die heimischen Arten, die Lebensräume und unser Wasser lassen sich nur schützen, wenn wir als Gesellschaft diesen Weg gemeinsam beschreiten. Ganz klar ist dabei: Eine intakte, artenreiche Natur bietet die beste Voraussetzung für gute landwirtschaftliche Produkte in unseren Supermarktregalen, Wochenmärkten und Hofläden. Die Landwirtinnen und Landwirte können aber nur dann gesunde heimische Lebensmittel auf unseren Tisch bringen, wenn auch ihre Bezahlung eine angemessene Wertschätzung der nachhaltigen Erzeugung wiedergibt. Der ständig wieder aufflammende Preiskrieg der Lebensmitteldiscounter – wie aktuell beim Butterpreis – darf deshalb nicht auf ihrem Rücken ausgetragen werden. Wenn es uns als Gesellschaft wirklich ernst ist mit Naturschutz, hohen Sozialstandards und hochwertigen regionalen Lebensmitteln, müssen wir diese großen Anstrengungen unserer Landwirte auch honorieren. Das Thema Herkunftstransparenz,  die Sichtbarkeit der Produktionsbedingungen vom Acker bis ins Lebensmittelregal, ist dafür eine wichtige Voraussetzung. Dafür braucht es jedoch eine ernst gemeinte Verantwortungsgemeinschaft für Nachhaltigkeit und Qualität vom Feld über den Handel bis zum Endkonsumenten. Die Partner des Niedersächsischen Weges laden daher gemeinsam Lebensmittelhandel, die Betriebe der Lebensmittelverarbeitung und die Verbraucherschutzverbände ein, diesen Dialog mit eigenen Vorschlägen zu bereichern. Für einen Niedersächsischen Weg, auf dem niemand zurückgelassen wird.

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