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Junge Spanier erleben den deutschen Alltag

Wedemark (jo). Zumindest wenn es um die Temperaturen geht, mussten sich die Schülerinnen und Schüler aus Spanien kaum umstellen. Im Gegenteil – aktuell erleben die 9. Klässler aus Saragossa bei ihrem Gastaufenthalt in der Wedemark ein Klima, wärmer als derzeit in ihrer Heimat. Eine ganze Woche verbringen die Jugendlichen in Gastfamilien ihrer Partnerklasse vom Gymnasium Mellendorf und haben so die Gelegenheit, den Alltag in deutschen Familien ganz direkt kennenzulernen und auch, wie Schule in Deutschland funktioniert. Aber auch Ausflüge stehen auf dem Programm, das federführend von Lehrerin Stephanie Mock zusammengestellt wurde. Sie war es auch, die in 2014 den ersten Austausch mit der spanischen Schule anregte, über persönliche Kontakte sind nun zum vierten Mal Gäste am Mellendorfer Gymnasium. Offiziell begrüßt wurde die Gruppe nicht nur von der stellvertretenden Schulleiterin Kathrin Meinen, sondern auch Bürgermeister Helge Zychlinksi war extra „auf einen Sprung“ vom Rathaus zum Schulzentrum gekommen: „Es ist wichtig, dass sich Schüler möglichst häufig zum Austausch treffen, vor allem jetzt, in einer sehr spannenden Zeit für Europa“. Er sagte, dass im Moment eine Entwicklung zu beobachten sei, in der viele Länder das nationale Bewusstsein wieder hervorheben: „Umso wichtiger ist es, dass junge Menschen sich treffen, austauschen und Freundschaften schließen. Im günstigsten Fall über den offiziellen Schüleraustausch hinaus“. Nicht schlecht staunte Kathrin Meinen bei ihrer herzlichen Begrüßung, dass die jungen Spanier auf eine Übersetzung in ihre Muttersprache verzichteten. Sie gaben eindeutig Signal, dass sie sehr wohl schon in der Lage waren, die kurzen Ansprachen in der deutschen Sprache zu verstehen. Noch bis Mittwoch sind die Jugendlichen in der Wedemark und auch der Region unterwegs. Unter anderem stand eine Stadtführung in Hannover auf dem Programm, ebenso ein Ausflug in die Hansestadt Bremen. Den Zoo besuchte die Gruppe alleine, die deutschen Gastgeber mussten in dieser Zeit die Schulbank drücken.

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