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IGS Wedemark ist auf steigende Schülerzahlen vorbereitet

Helge Zychlinski zeigt auf die Säulen des didaktischen Konzepts der IGS Wedemark, das Schulleiterin Heike Schlimme-Graab und ihr  Stellvertreter Hergen Ohm vorgestellt haben. Foto: S. Littkeman
Helge Zychlinski zeigt auf die Säulen des didaktischen Konzepts der IGS Wedemark, das Schulleiterin Heike Schlimme-Graab und ihr Stellvertreter Hergen Ohm vorgestellt haben. Foto: S. Littkeman

Wedemark (lit). Ab dem kommenden Schuljahr wird jeder Viertklässler aus der Wedemark, der an der IGS angemeldet wird, auch einen Platz bekommen. Das ist die gute Nachricht, die Schulleiterin Heike Schlimme-Graab und Bürgermeister Helge Zychlinski am vergangenen Montag für die Pressevertreter im Gepäck hatten. Auf das Losverfahren könne verzichtet werden, da die Schülerzahl ab dem kommenden Schuljahr nicht mehr wie bisher auf 150 begrenzt bleiben müsse, sagte Schlimme-Graab. Möglich werde dies unter anderem durch das neue Schulgesetz, das vorsieht, Integrierte Gesamtschulen zu einer ersetzenden Schulform aufzuwerten, erklärte Zychlinski. Die IGS Wedemark stellt sich auch aus anderem Grund auf mehr Anmeldungen für den 5. Jahrgang ein: Da sowohl die Konrad-Adenauer-Schule als auch die Berthold-Otto-Schule für Kinder mit Förderbedarf Lernen zum Schuljahr 2015/2016 wie mehrfach berichtet keine neuen Schüler mehr aufnehmen, werden viele davon betroffene Eltern und Schüler die IGS ansteuern. Das bedeute jedoch keinesfalls, dass es an der IGS dann „Riesenklassen“ mit 35 Schülern oder mehr geben werde, erklärten Schulleitung und Bürgermeister unisono. Gleichlautende Gerüchte hätten sich leider hartnäckig verbreitet, bedauerte Zychlinski. „Das wird selbstverständlich nicht passieren!“ Es bleibe bei maximal 30 Schülern pro Klasse, oft sogar weniger, betonte Schlimme-Graab. Bei steigenden Schülerzahlen werde es stattdessen mehr Klassen geben, die IGS werde voraussichtlich sechszügig. Die IGS sei in jedem Fall gut aufgestellt für die neue Herausforderung, sind Bürgermeister und Schulleiterin überzeugt. „Niemand muss die Sorge haben, dass sein Kind hier nicht genügend gefördert und unterstützt wird“, sagte Schlimme-Graab. „Ganz gleich, ob es hochbegabt ist oder einen speziellen Förderbedarf hat, wir nehmen jedes Kind mit!“ Schlimme-Graab betonte das Prinzip des differenzierten Unterrichts mit drei Niveaustufen, das ein langes gemeinsames Lernen mit unterschiedlichen Begabungen ermögliche. Verlässliche Klassenverbände von der 5. bis zur 10. Klasse garantierten stabile Bindungen. Bis zu drei Lehrkräfte könnten pro Klasse eingesetzt werden. „Niemand verlässt diese Schule ohne einen Abschluss“, sagte Schlimme-Graab. Die Vorbereitung auf das Berufsleben habe einen hohen Stellenwert im pädagogischen Konzept der IGS. Die Prognose für einen erweiterten Realschulabschluss, der zum Besuch der gymnasialen Oberstufe berechtige, sei an der IGS ebenfalls ausgesprochen gut. „Von 150 Schülern im jetzigen zehnten Jahrgang werden 111 auf der neuen Oberstufe weitermachen – das ist ein hoher Anteil“, meinte die Schulleiterin. Sechszügigkeit, der Start der gymnasialen Oberstufe, die Rückkehr zum Abitur nach 13 Jahren – es wird voller im Campus W, davon gehen auch Zychlinski und Schlimme-Graab aus. Räumliche Engpässe seien dennoch nicht zu erwarten, erklärte der Bürgermeister und betonte die seiner Ansicht nach bewährte Gesamtcampuslösung der Gemeinde, zu der auch die Räume der Konrad-Adenauer-Schule zählten. Wie sich die Verteilung im Campus W konkret darstellen werde, könne die Gemeinde aber erst nach Ostern sagen. Mehr Infos zur IGS und alle Termine (Tag der Offenen Tür, Anmeldung) unter www.igs-wedemark.de.

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