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Heimatmuseum zeigt fischertechnik-Sonderausstellung

Der Negenborner Ralf Geerken ist seit seiner Kinderzeit fischertechnik-Fan. Unter anderem hat er einen funktionstüchtigen Leuchtturm gebaut. Foto: G. Vrobel
Der Negenborner Ralf Geerken ist seit seiner Kinderzeit fischertechnik-Fan. Unter anderem hat er einen funktionstüchtigen Leuchtturm gebaut. Foto: G. Vrobel

Bissendorf (jo). Auch in diesem Jahr wird es im Richard-Brandt-Heimatmuseum im Obergeschoss der Gemeindebibliothek in der Adventszeit wieder eine besondere Ausstellung geben. Waren es in den vergangenen Jahren eher typische Unikate für die Vorweihnachtszeit wie Schwibbögen oder alter Christbaumschmuck, so kommen diesmal die Freunde der Technik auf ihre Kosten. Genauer gesagt der fischertechnik. Initiator dieser Schau ist der Negenborner Ralf Geerken, der als kleiner Junge seinen ersten fischertechnik Baukasten geschenkt bekam. Und die Begeisterung für die Stecksteine aus Plastik hat sich der heute 53-Jährige bewahrt. Auch seine drei Söhne teilen die Leidenschaft, wenn auch nicht so ausgeprägt wie er selbst: „Sie begleiten mich aber immer zu den unterschiedlichen Ausstellungen“, sagte er jetzt bei einem Werkstattgespräch im Heimatmuseum. Noch ist er genau wie Ingwer Carstensen aus Sehnde mit den letzten Aufbauarbeiten beschäftigt, bis zur Eröffnung am 26. November, um 14 Uhr, soll alles fertig sein. Ingwer Carstensen wird dann das eindeutig größte Ausstellungsstück präsentieren, eine 4,50 Meter lange Hängebrücke – komplett aus fischertechnik Bausteinen zusammen gesteckt. Das besondere dabei: Ingwer Carstensen verfügt lediglich über zwei Prozent Sehfähigkeit, der heute 57-jährige Baumeister hat aber auch schon als Kind begonnen, die unterschiedlichsten Konstruktionen zu bauen. Und die gezeigten Modelle, die fast alle beweglich sind, haben ganz schnell die ersten Bedenken des Museumsteams aufgelöst, eine solch Technik geprägte Ausstellung zur Weihnachtszeit zu präsentieren. „Wir dachten zuerst, sie würde eher für männliche Besucher interessant sein“, so Museumsleiter Karl-Hans Konert. Ganz sicher
dürften auch Mädchen ihren

Spaß daran haben, wenn sie mit der Strickmaschine im Nu Freundschaftsbändchen selbst produzieren oder an der Flecht-Maschine bunte Armbändchen herstellen können. Wie ein Müllauto funktioniert zeigt ein anderes Modell und sogar der Nachbau eines Lanz-Bulldogs, inklusive des dazugehörigen Sounds“ dürfte die Blicke auf sich ziehen. Während der Öffnungszeiten wird Ralf Geerken für alle Ansprechpartner sein und Fragen beantworten. Und auch in diesem Jahr wird es für alle Besucher wieder ein Gewinnspiel geben: Wer sich die Mühe macht, die verschiedenen Ausstellungsstücke zu bewerten hat die Chance, einen von drei fischertechnik Baukästen zu gewinnen! Und wer weiß, vielleicht ist dies dann der Beginn einer weiteren Konstrukteur-Karriere in Sachen Steckbausteinen.
Die Ausstellung startet am Samstag, 26. November und endet am 8. Januar 2017. Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag, jeweils von 15 bis 18 Uhr, auch am 1. und 2. Weihnachtstag sowie an Silvester und Neujahr geöffnet. Während des Bissendorfer Weihnachtsmarktes (3. und 4. Dezember) bis 21 Uhr. Zusätzliche Öffnungen und Führungen auf Anfrage unter der Telefonnumer 79 03 96.

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