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Geflügelte Himmelswesen bevölkern das Heimatmuseum

Bissendorf (jo). Fast scheint es so, als hätten hunderte kleine und große Engel ihre Flügel ausgebreitet und aus der Luft heraus die Räumlichkeiten des Richard-Brandt-Heimatmuseums erobert. Gemalt, getöpfert, gedrechselt, geschnitzt oder aus feinem Papier gefaltet haben sie fast jeden Winkel des Ausstellungsraumes erobert. Nicht ganz ohne Hilfe, denn seit Tagen ist das Museumsteam dabei, alle kleinen und großen Engel ins richtige Licht zu rücken. Christa Goldau hat sich ganz intensiv mit ihrer Geschicht und ihren Geschichten befasst und sagt selbst von sich „ich habe in den letzten Wochen soviel über die verschiedenen Darstellungen gelernt und bin selbst erstaunt, wie interessant diese Dinge sind”. Seit dem 1. Dezember ist die Sonderausstellung „Engel – nicht nur zur Weihnachtszeit” im Heimatmuseum geöffnet und alle, die sich die geflügelten Wesen selbst ganz in Ruhe anschauen möchten, haben dazu noch bis zum 5. Januar Gelegenheit. Unter den Ausstellungsstücken finden sich nicht nur Bilder, sondern zahlreiche, teilweise recht eigenwillige oder aber auch originelle Darstellungen: „Wir haben vesucht, die Gruppen nach Themen zu präsentieren”, sagte Goldau. Da gibt es zum Beispiel die Putten. Kleine, liebliche Jungen, die fast nackt mit ihren üppigen Körpern und den feinen Gesichtern seit Generationen beliebt sind. Aber auch ganz ursprüngliche Engel aus dem Erzgebirge mit seiner Schnitztradition sind zu sehen: „Teilweise haben diese Figuren einen sehr hohen Wert”, machte Goldau aufmerksam. Und deshalb lohnt sich auch ein Blick nach oben, denn einige ganz besondere Stücke schweben regelrecht über den Köpfen der Ausstellungsbesucher und man könnte fast meinen, dass sie tatsächlich fliegen. Die Weihachts­engel dagegen sind sehr beschäftigt. Sie jubilieren und künden von der Geburt des Jesus Kindes am Weihnachtstag. Mit weit geöffnetem Mund tragen sie die frohe Botschaft in die Welt, andere begleiten den Hochgesang mit Harfe, Geige oder anderen Instrumenten. Ganz sicher eignet sich die diesjährige Sonderausstellung wieder für einen Besuch mit der ganzen Familie. Vor allem die Kinder sind aufgefordert, selbst ein Engel-Bild zu malen. Sie können ihre Kunstwerke (höchstens DIN A4) entweder im Heimatmuseum abgeben oder in der Bücherei während der Öffnungszeiten. Die Bilder werden an Stellwänden im Treppenhaus und in der Bücherei ausgestellt. Die Ausstellung kann jeweils sonntags von 15 bis 18 Uhr sowie während des Bissendorfer Weihnachtsmarktes „Adventszauber” am 7. und 8. Dezember von 15 bis 21 Uhr besucht werden. Silvester und Neujahr ist in der Zeit von 15 bis 18 Uhr ein Besuch möglich. Zusätzliche Öffnungszeiten und Führungen sind auf Anfrage unter der Telefonnummer 82 72 oder 71 01 ebenfalls möglich.

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