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Es tut sich was auf der Hofstelle Naumann

Die maroden Gebäude auf der Hofstelle Naumann in Abbensen sind Geschichte. Wenn alles planmäßig läuft, sollen auf dem Grundstück bald Wohnhäuser entstehen. Foto: G. Vrobel
Die maroden Gebäude auf der Hofstelle Naumann in Abbensen sind Geschichte. Wenn alles planmäßig läuft, sollen auf dem Grundstück bald Wohnhäuser entstehen. Foto: G. Vrobel

Abbensen (jo). Über einen Zeitraum von 161 Jahren hat die Hofstelle Schrader, später Naumann, an Abbensenes Alter Zollstraße an ihrem Platz gestanden, jetzt sind die vom Verfall stark gezeichneten Gebäude endgültig aus dem Ortsbild verschwunden. Am vergangenen Freitag rückte der Bagger an und schob die alten Gemäuer zusammen. Wie bereits mehrfach berichtet, gab es in den letzten Jahren zahlreiche Probleme rund um die mitten im Dorf gelegene Hofstelle, die seit 1967 im Besitz der Familie Naumann war. Keines der Kinder wollte den landwirtschaftlichen Betrieb übernehmen und so wurde er verkauft, die Eigner sollten vom Nachfolger eine Leibrente erhalten. Der neue Eigentümer kam dieser Verpflichtung nach einiger Zeit nicht mehr nach und nach mehrerenGerichtsterminen fiel die Hofstelle wieder an die Familie Naumann zurück. Die Gebäude verfielen derweil immer mehr. Im Sommer 2016 fand ein Ortstermin mit Mitgliedern des Bauausschusses, Bürgermeister Helge Zychlinski, dem Fachbereichsleiter Kay Petersen sowie  Ortsbürgermeister Wolfgang Kasten statt und alle waren sich einig, das schnellstmöglich eine Lösung für das Anwesen gefunden werden müsse. Mittlerweile hat die Politik entschieden, dass der Schritt eines Aufstellungsbeschlusses übersprungen werden darf und dass gleich ein Bebauungsplan erstellt werden kann. Und die Suche nach einem Investor, der die für die Familie Naumann nicht zu stemmenden Kosten des Abrisses samt der Entsorgung der für die Dacheindeckungen verwendeten Asbestplatten übernimmt, hat inzwischen Erfolg gehabt: Grefer Immobilien mit Sitz in Bissendorf hat das Areal gekauft und wird dort nach Abschluss aller notwendigen formellen Schritte mit der Planung von Wohnbebauung beginnen. Damit ist auch der im Sommer 2016 von Margret Naumann geäußerte Wunsch, dass endlich etwas passiere erfüllt. Damals sagte sie: „ich wünsche einfach, dass es hier wieder schön wird und es im Dorf einfach nicht mehr so einen Verfall gibt“.

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