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Vier Voraussetzungen für’s Gartenglück

R. Googelt man die beiden Wörter Glück und Garten, so erscheinen allein in deutscher Sprache über sechs Millionen Treffer. Ganze Bücherregale lassen sich mit Buchtiteln, die das Garten-Glück (oft im Handumdrehen) verheißen, füllen. Dennoch haben viele Besitzer mit ihrem Garten mehr Mühe als Freude. „Viele lassen sich zu sehr vom Geschmack leiten. Dabei muss ein geglückter Garten vor allem zur Lebenswirklichkeit seiner Besitzer passen“, weiß der niederländische Landschaftsgärtner Ben van Oooijen. Der Gründer der Gärten von Appeltern hat viel Erfahrung mit der Suche nach dem Garten-Glück. Denn jährlich kommen 100.000 Besucher in seinen Ideenpark, um in den über 200 begehbaren Gärten – unter anderem gestaltet von bekannter Landschaftsarchitekten und Designern – Inspirationen für das eigene Grün zu finden. Van Ooijens Prinzip vom Garten-Glück wird in Appeltern in vier nebeneinander liegenden, gleichgroßen Gärten verdeutlicht. Denn laut van Ooijen liegen dem Garten-Glück vier wesentliche Voraussetzungen zugrunde. 1. Eine Frage der Ausgewogenheit Ein Garten ohne Pflanzen ist kein Garten. Deshalb sollte er ungefähr zu zwei Dritteln aus Pflanzen bestehen – Bäume, Sträucher, Rasenflächen, Beete, Rabatten und auch Wasserflächen. Das verbleibende Drittel wird mit Wegen, Terrasse und Sitzplätzen befestigt. 2. Hohe Pflanzen bringen Spannung und Tiefe Zweitens sollte etwa die Hälfte der Pflanzen höher als 90 Zentimeter sein. „Mit höheren grünen Elementen in Form von Hecken oder Formgehölzen erhält der Garten Spannung, Tiefe und Privatheit“, erklärt van Oooijen. „Das macht das Gartenerlebnis insgesamt reicher und interessanter.“ 3. Ein Garten braucht ­Privatheit Im besten Fall ist ein Garten ein selbsterschaffenes Paradies, in das sich seine Besitzer zurückziehen und sich von der Alltagswelt erholen können. Wenn Nachbarn den Garten einsehen können, der Verkehr und die Passanten auf der Straße zu hören sind, ist diese Privatheit gestört. Mit Formbäumen, einer begrünten Pergola, Dachplatanen, Hecken, grünen Wänden, Schirmen oder Sonnensegeln lässt sich für den eigenen Garten eine individuelle Lösung finden. 4. Ein Garten, der zu mir passt Für ein glückliches Erleben des Gartens muss vor allem berücksichtigt werden, wie viel Zeit die Besitzer für dessen Pflege zur Verfügung haben. Schließlich ist nur ein gepflegter Garten ein schöner Garten. Um den Pflegeaufwand gering zu halten, wird jedoch oft ein zu hoher Anteil an festem Bodenbelag gewählt – auf Kosten einer ausgewogenen, reichhaltigen Bepflanzung. „In Appeltern wollen wir zeigen, dass es viele Möglichkeiten gibt, seine Gartenarbeitszeit zu beeinflussen. Wer eine Ligusterhecke haben möchte, der sollte wissen, dass sie zweimal im Jahr geschnitten werden sollte. Eine Hecke aus Kletterpflanzen kommt einmal in zwei Jahren mit einem Schnitt aus.“ Konkrete Ratschläge und Anregungen erhalten Besucher der Gärten von Appeltern aus erster Hand und eigener Anschauung. Zum Garten-Glück bietet Appeltern außerdem eine eigene Broschürenreihe, Vorträge im eigenen Beratungszentrum und eine umfangreiche Pflanzendatenbank an. Unter www.appeltern.nl/de sind weitere Informationen zu finden.

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