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Freiwilligenagentur gewinnt Förderpreis in Höhe von 20.000 Euro

Aus dem wenig attraktiven Innenhof soll ein Offener Kulturgarten mit viel Grün entstehen

Mellendorf (jo). Mehr als zufrieden sind der Leiter der Freiwilligenagentur Wedemark, Daniel Diedrich und sein Team: Mit ihrem Projekt für die Gesaltung des Innenhofs am Mehrgenerationenhaus in Mellendorf haben sie es geschafft, einen der sieben Förderpreise der Aktion „Gärten fördern. Zukunft ernten!“ der Region Hannover zu gewinnen. Damit kann bald auch der abgeschirmte Außenbereich nicht nur barrierefrei umgebaut, sondern auch entsprechend umgestaltet werden. Ein offener Garten soll auf der bisher kaum nutzbaren und noch überwiegend versiegelten Fläche entstehen, so sehen es die im Antrag für die Fördermittel ausgiebig aufgeführten Planungsdetails vor, die in gemeinsamer Arbeit und Ideenfindung auch zusammen mit Hausmeister Holger Köhnk, Anne Kracke, Nicole Wolf und weiteren engagierten Planern differenziert aufgelistet wurden. Dabei soll die bestehende Pflasterung teilweise aufgenommen und Beetbereiche sollen angelegt werden: „Entstehenn soll ein Veranstaltungs.- aber auch Begegnungsort, der aber auch Ideengeber für den eigenen Garten sein kann”, so Daniel Diedrich. Und damit der aktuell noch er triste Raum unter freiem Himmel auch barrierefrei zugänglich sein kann, soll ein Teil der Fensterfront der Aula zu einer Tür umgebaut werden. Die bereits vorhandene Rampe wird verlängert und erlaubt es damit auch ohne Probleme für Rollifahrer den offenen Kulturgarten zu erreichen. Denn nach Fertigstellung ist geplant, dort auch entsprechende Angebote zu machen wie kleine Konzerte, Vorträge, Lesungen und andere Veranstaltungen. Dafür ist eine Bühnenfläche eingeplant, eingerahmt von Blumenbeeten, Wildkräuterbeeten und einer begrünten Fassade. Für die Bewässerung werden noch zu installierende Zisternen sorgen, die über die Fallrohre gespeist werden. Eine automatische Bewässerungsanlage soll mit Strom über eine Photovoltaikanlage versorgt werden können und auch ein kleines Teichbecken ist Bestandteil der Planungen. Um den derzeit für die Öffentlichkeit kaum nutzbaren Innenhof umzugestalten, hatte der Rat der Gemeinde Wedemark bereits 10.000 Euro in den Haushalt eingestellt. Dazu kommen jetzt noch einmal 20.000 Euro durch den Förderpreis, für den die öffentliche Übergabe am 9. Juli stattfinden wird. Für die Gemeinde und alle Verantwortlichen der Freiwilligenagentur ein Glücksfall, denn damit können nun die Planungen auch komplett realisiert werden. Vorgesehen ist der Umbaustart bereits im Sommer, zum Auftakt soll das Blumenbeet angelegt werden. Im Herbst soll es mit der Aufnahme der Pflasterung weiter gehen und der Neueinfassung der Beete einschließlich der Anlage der Bühnenfläche. Bevor die Gestaltung eines Kräuter- und Wildblumenbeetes in Angriff genommen werden kann, steht die Sanierung der zum Teil nicht mehr intakten Außenfassade auf dem Terminplan, die für Anfang 2022 vorgesehen ist. Während der Sommermonate im nächsten Jahr solenl die Pflasterunng erneuert und die restlichen Pflanzarbeiten erledigt werden. Die Einweihung mit einem Kulturangebot ist für September 2022 geplant: „Es soll ein offener Kulturgarten werden, der auch von der Öffentlichkeit und den Gruppen im Haus genutzt werden kann”, so Diedrich und Köhnk. Für die Umsetzung aller Ideen und Pläne wurden Kosten in Höhe von rund 23.000 Euro kalkuliert. Und die beiden haben auch noch weitere Ideen: Im Obergeschoss ist inzwischen die Küche mit zwei Kochstellen fertig geworden, von dort aus ist die vorgelagerte, großzügige Terrasse erreichbar. „Wir können uns gut vorstellen, dass in der Küche nicht nur Snacks für Veranstaltungen zubereitet werden können, sondern dass später auch die Terrasse nach entsprechendem Umbau für die Öffentlichkeit nutzbar gemacht werden könnte. Einen Logenplatz für Veranstaltungen im Innenhof würde diese Lösung auf jeden Fall zu bieten haben. Ausgelobt für den Wettbewerb waren isgesamt 100.000 Euro Fördergeld für zukunftsweisende Garten- und Grünprojekte, über 32 eingereichte Vorhaben musste am Ende eine Fachjury befinden. Im Ausschuss für Regionalplanung, Naherholung, Metropolregion und Europaangelegenheiten fiel durch ein Gremium die Entscheidung. Für die drei möglichen Förderschwerpunkte ­wurden insgesamt sieben Preisträgerinnen und Preisträger benannt, neben sechs ­Vereinen auch die Gemeinde Wedemark mit dem Förderschwerpunkt „Grüne Baukultur”. Das Mehrgenerationenhaus Wedemark ist Anlaufstelle und Treffpunkt für sehr unterschiedliche Bevölkerungsgruppen, darunter Menschen mit Fluchtgeschichte, mit geringem Einkommen, Seniorinnen und Senioren, behinderte und nicht -behinderte Menschen. Der Innenhof des Zentrums soll für alle ein barrierefreier, naturnaher „Veranstaltungs- und Wohlfühlort werden, der klimafreundliche Energien für nachhaltigen Bewuchs nutzt und dieses den Besucherinnen und Besuchern nahebringt”, heißt es in der Stellungnahme der Region. Der Innenhof soll auf sehr kleinem Raum eine öffentlich zugängliche Oase werden, die unterhält, bildet und der heimischen Natur trotzdem ihren Raum lässt.“

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