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Scorpions mit ungefährdetem 6-Punkte-Wochenende

Mellendorf (kh). Die Scorpions haben aktuell einen Lauf, das kann man anders wohl nicht sagen. Sie haben sich auf dem zweiten Tabellenplatz hinter den Tilburg Trappers festgesetzt und halten diesen souverän mit einem derzeit ungefährdeten Punkte-Abstand zu den benachbarten Hannover Indians. Entsprechend gelassen ist die Situation sowohl im Team, als auch im Management. Dennoch holte Team-Chef Eric Haselbacher noch einen weiteren Verteidiger ins Boot. Mit dem 28-jährigen Damian Martin, der neben einer erfolgreichen DNL-Vergangenheit sogar bei den Grizzly Adams Wolfsburg schon DEL-Erfahrung sammeln konnte, verstärken die Scorpions vor allem ihre Defensiv-Arbeit. „Damian ist als variabel einsetzbarer Spieler genau der Typ den wir zur Flexibilisierung unseres Teams benötigen“ erklärt Haselbacher. Seinen ersten Einsatz hatte der gebürtige Wolfsburger am vergangenen Freitag, 18. Januar, als die Rostock Piranhas zu Gast in der hus de groot EISARENA waren. Den knapp 1.000 Zuschauern bot sich zunächst ein eher gemäßigtes Spiel, bei dem nicht so richtig Fahrt aufkommen wollte. Gefährlich wurde es, als die Unparteiischen kurz hintereinander Andrej Strakhov und dann Björn Bombis auf die Strafbank schickten und die Scorpions fast 90 Sekunden in doppelter Unterzahl spielen mussten. Doch die Verteidigung und Schlussmann Christoph Mathis waren hellwach und immer auf dem Posten. Nach einem torlosen ersten Drittel gewann das Spiel im Mittelabschnitt etwas an Tempo, obwohl die Scorpions aufgrund einer 2+2-Strafe gegen Patrick Schmid die ersten vier Minuten des Mitteldrittels in Unterzahl spielen mussten. Das störte die Gastgeber aber wenig und so konnten sich Nico Schnell, Marian Dejdar und Björn Bombis befreien und einen gefährlichen Konter laufen, den Bombis eiskalt in Unterzahl verwandelte. Den Ausgleich konnten die Hansestädter zwei Minuten später nach einer etwas undurchsichtigen Situation vor dem Kasten des Mellendorfer Goalies erzielen, doch die Scorpions legten nach. Dennis Arnold verwandelte in der 34. Spielminute zur erneuten Führung, Andrej Strakhov trickste wenig später den Rostocker Torhüter aus und lupfte den Puck gekonnt über den am Boden liegenden Schlussmann hinein ins Tor. Mit diesem Zwischenergebnis ging es auch ins letzte Drittel, das seinerseits wieder etwas an Brisanz verlor, obwohl sich beide Teams gute Chancen erarbeiten konnten. Rostock ersetzte den Torhüter zum Ende hin gegen einen sechsten Feldspieler und setzt die Wedemärker Abwehr nochmals mächtig unter Druck, doch die Verteidigung hielt stand. Den Abschluss machte Chad Niddery, der sich aus dem eigenen Drittel befreien konnte und den Puck ins leere Tor der Rostocker schoss und damit den ungefährdeten Endstand von 4:1 herstellte. Bei der Auswärtspartie am Sonntag gegen die ECC Preussen in Berlin schien sich das Szenario zu wiederholen. Aus dem ersten Drittel gegen den Tabellen-Letzten gingen die Scorpions überraschend mit nur einem Überzahl-Tor hervor, doch das zweite Drittel sollte es richten. Mit Toren durch Dennis Arnold, Marian Dejdar (2x) und Björn Bombis sicherten sich die Scorpions einen komfortablen Tore-Vorsprung, den die Gastgeber jedoch mit zwei Gegentoren quittieren konnten. Im Schlussabschnitt legten Sean Fischer, Chad Niddery und Dennis Schütt aber nochmals nach und sorgten damit für den deutlichen 8:2 Kanter-Sieg der Scorpions. Am Freitag kommt es zum finalen Meisterrunden-Derby bei den Hannover Indians am Pferdeturm, das nächste Heimspiel findet am Sonntag, 27. Januar, um 19 Uhr gegen die Harzer Falken aus Braunlage statt.

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