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FDP will die Radweg-Lücke zügig geschlossen sehen

Scherenbostel (jo). Der Ausbau des Radwegenetzes in der Wedemark ist immer wieder Thema in den Ortsräten. Lange wurde in Resse darüber diskutiert, den Ausbau bis nach Wiechendorf zu bekommen und von dort aus weiter bis nach Bissendorf. Mit unterschiedlichen Aktionen wie sogar einer Demonstration haben die Resser Bürgerinnen und Bürger diesen Ausbau immer wieder gefordert. Mittlerweile steht fest, dass er im Jahr 2020 Realität werden soll und die Radfahrer ihren eigenen, sichereren Fahrweg zwischen den beiden Ortsteilen bekommen. Allerdings gilt die Zeitangabe nur für den Abschnitt Resse / Wiechendorf, runde 5 Kilometer mit kalkulierten Kosten von etwa 850.000 Euro. Die dann entstehende Lücke im Radwegnetz zwischen Wiechendorf und Scherenbostel um sicher nach Bissendorf zu kommen, würde nach bisherigen Planungen dann erst frühesten 2025 geschlossen. Eine Tatsache, die der Ortsrat für Scherenbostel nicht hinnehmen möchte. FDP Vertreter Erik van der Vorm hat deshalb den Schritt nach vorne gemacht und sich an die Vertreter seiner Fraktion in der Region als zuständige Instanz gewandt. Bei einem Ortstermin konnte van der Vorm die Vorsitzende der FDP-Fraktion der Region, Christine Hinze, ihren Stellvertreter Thomas Siekermann sowie den verkehrspolitischen Sprecher Gerhard Knier begrüßen. „Bei den Planungen für den Radwegebau haben solche mit Naherholungswert in der Vergangenheit zu sehr Vorrang gehabt. Nun müssen auch Alltagsradwege für eine reguläre Nutzung an die Reihe kommen”, stellte Knier fest. Auch Christiane Hinze möchte die Prioritäten anders gesetzt sehen: „Die Verwaltung plant zu sehr stückweise. Ich kann nicht verstehen, warum in Teilstücken gebaut wird und nicht gleich ein Radweg an einem Stück”. Für Erik van der Vorm war die Information eines Regionsvertreters im Rahmen der jüngsten Ortsratssitzung Anstoss, aktiv zu werden: „Dort wurde uns mitgeteilt, dass zunächst der bestehende Radweg am Husalsberg auf vier Meter verbreitert werden solle und dafür die entsprechenden Mittel zur Verfügung gestellt würden. Es kann doch nicht sein, dass ein vorhandener Radweg, der funktioniert und erst vor drei Jahren gründlich erneuert wurde, vorrangig ausgebaut werden soll und dafür ein Ausbau des fehlenden Teilstückes verschoben wird”. Mit den Vertretern der FDP in der Region soll nun versucht werden, die Priorität für den Lückenschluss terminlich und auch vor die Verbreiterung des Radweges am Husalsberg auch vorne zu verschieben. „Solche Anliegen sind nicht leicht umzusetzen”, erklärte Hinze: „Da sich aber beide Radwege in einer Kommune befinden, könnte es möglich sein”. Wenn auch die Verwaltung der Gemeinde Wedemark am gleichen Strang ziehen würde, könnte sich das ebenfalls positiv auswirken.

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