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EU-Kandidat Tilmann Kuban stellt sich den Fragen der CDU

Wedemark (sg). Zu Zeiten von Politikern wie Putin, Erdogan oder Trump, zu Zeiten in denen ein Steve Bannon durch Europa tourt, um die Populisten zu vereinen, sei die neunte Wahl des Europäischen Parlaments im Mai eine Schicksalswahl, betonte Tilman Kuban. „Ich möchte an diesem Kapitel Europa gerne mitschreiben“, sagte der 31-jährige studierte Jurist aus Barsinghausen. Mitte März wurde Kuban zum Vorsitzenden der Junge Union gewählt, am vergangenen Mittwoch stellte er sich auf der Mitgliederversammlung der CDU Wedemark in Wennebostel als Unions-Kandidat für die Europawahl vor. Engagiert, vernetzt und überzeugt sind die Attribute, durch die Kuban sich selbst am besten beschrieben fühlt. Als Beispiele dafür brachte er sein Engagement bei Hannover 96, als Stadtrat in Barsinghausen und als Mitglied der Jungen Union an und wies auch darauf hin, dass er bereits auf europäischer Ebene vernetzt sei. Seine Überzeugung von Europa erläuterte er mit einer Analyse der Gründe für den Brexit und einer Darlegung der europäischen Errungenschaften. „Wir sind stolz auf dieses Europa und was es uns gebracht hat, nämlich Frieden, Freiheit und Wohlstand – und das alles wollen wir uns erhalten!“ fasste Kuban diese zusammen. Aus der Runde der etwa 50 Zuhörer kamen im Anschluss Fragen zu den unterschiedlichsten Themen. Zu einigen dieser Fragen stellte Kuban klar, dass die ständige Aussage „das hat die EU entschieden“ oder „das haben die in Brüssel entschieden“ von der Tatsache ablenkt, dass es auch in der EU oder in Brüssel Abgeordnete von Parteien sind, die im Parlament die Entscheidungen treffen. Aufgrund der fehlenden Medienöffentlichkeit und der mangelnden Transparenz der europäischen Beschlussfassung könne man nicht erkennen, welche Beschlüsse im europäischen Parlament von welchem Gremium gefasst würden. „Frau Klöckner und ihre Vorgänger können sich nicht aus der Verantwortung ziehen. Es sind in der EU Sachen mitentschieden worden, zu denen die Beteiligten heute nicht mehr stehen“, gab er die Verantwortung für vieles, was „die EU“ entschieden hat, nach Berlin zurück.

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