Erneuter Mandatswechsel in der CDU-Fraktion

Wedemark (jo). Nahezu 15 Jahre hat der heute 44-jährige Holger Bleich die politische Landschaft im Rat der Gemeinde Wedemark, in den Ausschüssen und auf Ortsratsebene mit gestaltet. Als Mandatsträger der CDU-Fraktion hat er vor allem sein Fachwissen im Bereich Bauen und Planen eingebracht, zuletzt war er Vorsitzender des Bauausschusses. Nun zieht Holger Bleich zumindest für eine zeitlang die Bremse: „Ich lege mein Mandat nieder, und werde sozusagen Elternzeit vom Ehrenamt in Anspruch nehmen“. Holger Bleich ist Vater von 17 Monate alten Zwillingsmädchen und zudem beruflich stärker gefordert, als noch zum Start seiner Amtszeit. „Das heißt nicht, dass ich der CDU nicht weiter treu bleiben werde und auch nicht, dass ich mich für alle Zeiten von der politischen Bühne verabschiede“, sagte er jetzt im Rahmen eines Pressegespräches. Er möchte nun zunächst einfach mehr Zeit mit seiner familie zur Verfügung haben, auch wenn ihm der Schritt nicht ganz leicht fällt: „Eigentlich wollte ich schon im vergangenen Sommer mein Mandat zur Verfügung stellen, habe mich aber dann doch entschlossen, die laufenden Verfahren zum Besipiel des Gemeindeentwicklungsplanes und des Regionalen Raumordnungsverfahrens noch einigermaßen zu Ende zu bringen“. Im Planungsausschuss hat die CDU den Wechsel bereits vollzogen, den Vorsitz dort hat inzwischen Susanne Brakelmann übernommen. Reguläre Nachrückerin für Holger Bleich ist Gabriele Müller aus Elze. Die 45-jährige Industriekauffrau ist seit 2010 Mitglied der CDU und seit November 2012 Vorsitzende des Ortsverbandes Elze-Bennemühlen. Auch sie ist Mutter von Zwillingen, allerdings sind ihre beiden Töchter deutlich älter, als die von Bleich. Für Gabriele Müller ist die Fraktionsarbeit kein Neuland, sie hat als kooptiertes Mitglied bereits aktiv mitgearbeitet. Nun mit einem Mandat ausgestattet, ist der größte Unterschied für sie, dass sie in Zukunft stimmberechtigt sein wird. Fraktionschef Rudi Ringe, der erst kürzlich Konstanze Giesecke als Nachrückerin für den aus der CDU ausgetretenen Martin Schönhoff vorstellte, hat der Wechsel in seiner Fraktion noch eine ganz andere Folge: „Jetzt haben die Frauen in unserer Fraktion mit 8 zu 5 eindeutig die Mehrheit erreicht, stellte er fest.