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Elzer Schützenverein wurde 100 Jahre alt – gefeiert wird 2022

Mit einem internen Fest wurde an das Jubiläum erinnert - Im Dorf wehten die grün-weißen Fahnen

Elze (jo). Auf den ersten Blick hätte man denken können, dass in Elze das 100-jährige Bestehen des Schützenvereins gefeiert wird, so wie es ursprünglich für das vergangene Wochenende geplant war: Grün-weiße Fahnen in den Straßen, an manchem Gartenzaun im Dorf ebenfalls der tradtionelle Schmuck für das Fest. Nur die Schützen fehlten, genau wie die Blasmusik und das große Festzelt samt Karussell für die Kleinen. Der Verein hat die Feier für das runde Jubiläum in das nächste Jahr verschoben, aber so ganz und gar unbeachtet bleiben sollte der 100-jährige Geburtstag dann doch nicht. Und so haben sich die Mitglieder des Vereins auch für dieses Problem eine Lösung einfallen lassen und hatten zu einer Freiluftfeier die Vereinsmitglieder coronakonform auf den großzügigen Platz vor dem Schützenhaus eingeladen. Begehrt waren dabei bei Temperaturen jenseits der 30 Grad-Marke die Plätze im Schatten, unter den schützenden Dächern der eigens aufgebauten Pavillons und unter den Laubdächern der Bäume ließ es sich gut aushalten. Alle Gäste hielten sich an die Regeln, füllten die Zettel mit ihren Kontaktdaten aus und achteten auf den gebotenen Abstand. Und so konnte der stellvertretende Vorsitzende Mark Meybauer eine zwar kleine aber dennoch fröhliche Festgesellschaft begrüßen. Die Vorsitzende des Vereins, Birgit Gräfenkämper , konnte aus familiären Gründen nicht dabei sein. „Was ich besonders großartig finde ist, dass es dank einiger Ideen wieder zu so einer Veranstaltung wie dieser gekommen ist”, sagte Meybauer: „wir können zwar nicht gemeinsam auf dem Festplatz sein und uns zusammen im Dorf präsentieren, aber wir nutzen die Chance und zeigen, dass der Verein 100 Jahre alt wird.” Und er freute sich ebenso wie alle anderen Vereinsmitglieder über das Engagement im Dorf und auch im Verein „Viele haben unsere Straßen geschmückt und mit Hilfe der Treckerfahrer und Helfer hängen auch unsere Fahnen wie gewohnt im Dorf.” Und weil es im Verein neben die vielen Helfern zu bestimmten Ereignissen oder Anlässen auch einige besonders engagierte Mitglieder gibt, hatte Meybauer für Renate Bulitz und Kirsten Kiegeland noch eine besondere Überraschung parat. Vom Regionssportbund war Jonas Frewert nach Elze gekommen, um diese beiden Schützenschwestern für ihren nicht alltäglichen Einsatz im Ehrenamt mit einer Urkunde sowie einer Tasche mit kleinen Überraschungen zu ehren. Renate Bulitz ist seit 35 Jahren Mitglied im Verein, leistet seit 1991 Vorstandsarbeit und ist Damenleiterin. Seit 32 Jahren kümmert sie sich um die Sauberkeit im Schützenhaus, ist Mitglied im Festausschuss und hat während der Coronazeit die Geburtstagsbesuche und Anrufe übernommen. Kirsten Kiegeland ist seit 25 Jahren Mitglied im Elzer Schützenverein und seit 2001 im Vorstand unter anderem in der Jugendabteilung, in der Damenabteilung und im Festausschuss aktiv. Seit 19 Jahren ist sie ebenfalls regelmäßig beim Putzdienst dabei: „Beide sind die Seelen unseres Schützenhauses und außerdem die Köpfe der Kreativabteilung“, freute sich Meybauer. Und von der Kreativität konnte sich die kleine Festgesellschaft bereits mehrfach überzeugen. Anstelle des ausgefallenen Schützenfestes im vergangenen Jahr gab es das „Schützenfest in der Tüte”, es gab Adventsdosen für die Senioren, zu Ostern eine Ostereiertüte mit Gebäck und Eiern für die Mitglieder. Und auch am Wochenende bekam jeder einzelne Gast eine selbstgebastelte „Königskette” mit zwei kleinen Fläschchen, einem gefalteten Schützenhut und einer kleinen Überraschung mit auf den Heimweg: „Als Erinnerung an diesen Tag und als Zeichen der Vorfreude auf das nächste Jahr formulierte Meybauer den Grund für diese kleine Gabe.

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