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Positive Bilanz der Stiftung – trotz Niedrigzinsniveau

Der Vorstand der Stiftung für Menschen mit Behinderungen in der Wedemark legte seinen Jahresbericht 2014 offen: Vorsitzende Konstanze Beckedorf, Schriftführerin Ulrike Lempart und Schatzmeister Jürgen Benk (v.l.). Foto: G. Vrobel
Der Vorstand der Stiftung für Menschen mit Behinderungen in der Wedemark legte seinen Jahresbericht 2014 offen: Vorsitzende Konstanze Beckedorf, Schriftführerin Ulrike Lempart und Schatzmeister Jürgen Benk (v.l.). Foto: G. Vrobel

Wedemark (jo). Stiftungen haben es im Moment nicht einfach: Um ihre Stiftungszwecke zu erfüllen, nutzen sie in der Regel ihre Zinserträge. Nichts anderes gilt für die Stiftung für Behinderte der Wedemark, erklärte jetzt Schatzmeister Jürgen Benk im Rahmen der Vorstellung des Jahresberichtes für 2014: „Wir sind aber trotz des Niedrigzinsniveaus in der glücklichen Lage, noch auf Zinserträge aus alten Kapitalanlagen zu profitieren“. So listet die Bilanz für das vergangene Jahr 24.266,02 Euro auf, darin enthalten sind 2.470,30 Euro, die treuhänderisch für den Arbeitskreis Inklusion der Wedemark verwaltet werden. Ausgeschüttet hat die Stiftung im letzten Jahr 14.629,15 Euro, auch in dieser Summe sind die für den Arbeitskreis Inklusion verwalteten Gelder enthalten. Wie Konstanze Beckedorf unterstrich, wurde das Stiftugnskapital am 13. März 2014 auf 570.000 Euro nach einem Vorstandsbeschluss erhöht und wurde durch drei unterschiedliche Wertpapieranlagen abgesichert. Seit 2006 gibt es die Stiftung für Behinderte in der Wedemark, die aus der Lebenshilfe Wedemark entstanden ist. Zum Stiftungsvorstand gehören neben der Vorsitzenden Konstanze Beckedorf und Schatzmeister Jürgen Benk noch Ulrike Lempart als Schriftführerin sowie Ulrike Hormann und Susanne Kopp. Sie gemeinsam entscheiden über die Vergabe der Gelder. Der inklusive Kindergarten Domino in Mellendorf erhielt zum Beispiel für die Sanierung seines Spielplatzes einen Zuschuss von 3.000 Euro. Die Schule unter den Eichen bekam 2.636,21 Euro für die Anschaffung von Montessorie-Lernmaterial. Die Berthold-Otto-Schule wurde mit 1.355,50 Euro für einen Musikworkshop unterstützt und erhielt außerdem einen Zuschuss von 1.800 Euro für Schulfahrten und auch das Grüne Klassenzimmer im Innenhof der Schule wurde mit einem weiteren Zuschuss von 1.884,37 Euro gefördert. Diese Form der Förderung von Menschen mit Behinderungen steht nicht nur in der Satzung der Stiftung, sondern ist aus Sicht der Vorstandsmitlglieder auch unbedingt notwendig, um zum Beispiel die Lebensqualität einzelner oder auch von Gruppen zu verbessern. Beckedorf: „Wir würden gerne auch mehr ganz gezielt Einzelpersonen aus dem Erwachsenenbereich unterstützen, wenn es notwendig und gerechtfertigt ist. Leider fehlt es dann oft am gegenseitigen Kontakt“. Bei Kindern oder Jugendlichen sei dies einfacher, bestätigten auch Benk und Lempart, denn durch die Kindergärten und Schulen gäbe es eine gute Vernetzung. „ Wir haben zum Beispiel Umbauarbeiten an einem Auto mitfinanziert, Geld für Spezialschuhe gegeben oder auch die Durchführung einer Delphin-Therapie mit unterstützt“, erklärte Benk. Für Konstanze Beckedorf, die erst 2014 den Vorsitz übernommen hat, ist es für die Zukunft wichtig, die Stiftung auch deutlicher nach außen zu präsentieren. Unter anderem hat es bereits einen Info-Stand im Rahmen des „Europäischen Protesttages für Menschen mit Behinderungen“ im Mai 2014  gegeben und auch am Selbsthilfetag der Selbsthilfegruppen im November war die Stiftung ebenfalls präsent. Um in Zukunft nach außen mit einem zeitgemäßeren Image vertreten zu sein, gibt es derzeit Überlegungen, den Stiftungsnamen zu aktualisieren und einen entsprechend gestalteten Info-Flyer herauszubringen. Ein direkter Kontakt zum Stiftungsvorstand ist über Konstanze Beckedorf, Telefon 92 80 311 möglich.

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