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CDU-Kandidat besuchte den Wertstoffhof

Axel Brockmann war Polizeipräsident. Am 25. Mai will der Parteilose für die CDU zum Regionspräsident gewählt werden. Foto: P. Fricke-Deppe
Axel Brockmann war Polizeipräsident. Am 25. Mai will der Parteilose für die CDU zum Regionspräsident gewählt werden. Foto: P. Fricke-Deppe

Bissendorf (fd). Der Kandidat der CDU für das Amt des Regionspräsidenten, Axel Brockmann, besuchte jetzt im Beisein der Landtagsabgeordneten und Vorsitzenden des CDU-Gemeindeverbandes, Editha Lorberg, den Wertstoffhof im Bissendorfer Gewerbegebiet. „Hinsichtlich der neuen Müllgebühren und der anstehenden Umstellung besteht in der Bevölkerung immer noch große Unsicherheit, es konnten nicht alle Fragen geklärt werden“, berichtete der parteilose Kandidat der Regions-CDU, der mit satten 97,6 Prozent der abgegebenen Stimmen der CDU zum Kandidaten gekürt worden war. „Unser Kommunikationskonzept wurde von einem externen Unternehmen durchgeführt, die Materie ist kompliziert, das gebe ich zu“, sagte die Geschäftsführerin der AHA-Abfallgesellschaft Kornelia Hülter. Der 49-jährige Brockmann versicherte indes, dass er das Konzept der gebührenfreien Wertstoffhöfe im Falle seiner Wahl zum Regionspräsidenten nicht in Frage stellen will. „Das Angebot ist deutschlandweit einzigartig“. Die Wedemärker CDU hatte einige Anregungen mitgebracht, so bemängelte man die Verkehrsführung auf dem Hof, die Kunden müssten die Fahrspuren mit ihren Wertstoffen überqueren, um zu den einzelnen Containern zu gelangen. „Wir sind stolz auf diese Verkehrsführung, wenn sie einmal einen Hof in der Stadt besuchen, sehen sie dass teils Chaos herrscht. Um die Unfallgefahr zu dezimieren, haben wir uns zu diesem Konzept entschlossen“, so die Geschäftsführerin. Außerdem müsse der Hof beim Abtransport der Wertstoffcontainer nicht geschlossen werden, weil dies die Verkehrsführung hergebe. Hülter freute sich dennoch über einige konstruktive Hinweise. „Es wäre übersichtlicher, wenn es einen Plan des Hofs gäbe, die einzelnen Container und Pressen mit einer Zahl versehen werden, damit sich die Kunden zuvor orientieren können“, schlug Gerhard Menke (CDU) vor. Lorberg sprach des weiteren die Stufen zum Rand der Container an, diese seien ein Manko im Zuge der Inklusion. Alte und behinderte Menschen wären so im Nachteil. „Wir haben ebenerdig die Pressen, müssen aber auch mit den Containern arbeiten. Immer ,wenn wir Geld erwirtschaftet haben, schaffen wir wieder eine Presse an. Wenn wir die Container versenken, damit der Bürger ebenerdig an die Container herantreten kann, werden wir die Gebühren erhöhen müssen, denn das ist sehr teuer. Das wollten wir vermeiden“, so Hülter. Die Pressen seien die Zukunft und sie würden auch nach und nach kommen. Ein weiterer Punkt des Gesprächs mit den Politikern war die Wertstoffinsel, die laut vieler Bürger näher an den Wertstoffhof heranrücken sollte. Hinsichtlich des Verdienstes an den über 20 Wertstoffen, die in Bissendorf gesammelt werden, sagte die Geschäftsführerin. „Nur am Papier wird verdient“. Das bestätigte Brockmann, stellte Hülter ein im Wesentlichen gutes Arbeitszeugnis aus. „Wir warten jetzt erst einmal unsere Kontrollklage vor dem Oberverwaltungsgericht ab. Wenn ich gewählt werde, will ich auch abfallpolitisch Anreize setzen“. Lorberg schlug vor, noch einmal über die Öffnungszeiten nachzudenken, denn Berufstätige könnten nur an einem Tag in der Woche den Hof anfahren. Der moderne Wertstoffhof in Bissendorf wird mittlerweile von allen am meisten angefahren. Ein voller Erfolg, da waren sich alle einig.

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