Thema der Woche

Die neuen Farbtrends der Saison

R. Jeden Tag dieselben Sachen tragen, wer möchte das schon? Mode macht das Leben abwechslungsreich, farbenfroh und kreativ. Was für den persönlichen Kleidungsstil gilt, trifft auf die Einrichtung der eigenen vier Wände ebenso zu: Auch hier tut der sprichwörtliche Tapetenwechsel von Zeit zu Zeit gut, und immer nur weiße Wände sind schon lange out. Trendige Wandfarben – inspiriert wiederum von Mode und Design und passend zur Einrichtung ausgewählt – geben dem Zuhause ein individuelles Gesicht.
Doch was ist in, wie entstehen Trends? Der aktuelle Zeitgeist wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, schildert Trendprofi Kirstin Ollech von der Zeitschrift „Schöner Wohnen“. Die Gestaltung solle modisch sein und zugleich zeitlos: „Wenn der Ruf etwa nach dunkleren Farben größer wird, schauen wir, welche zum Wohnen geeignet sind und wie sie zu den bereits angesagten Farbtönen passen.“ So entstehen am Ende neue Trendtöne wie etwa das mysteriöse, dunkle „Luna“ oder „Deep“, ein Blaugrün, das Wänden viel Tiefe verleiht. Beide Farben gehören zu den aktuell sechs neuen Trendfarben, die auf www.schoener-wohnen-farbe.com begutachtet werden können. Das Praktische an einem neuen Anstrich: Er wird vom Fachmann perfekt aufgetragen und verändert die Wirkung eines Raums vollständig. Neben den dunklen Schönheiten liegen nach den Worten von Kirstin Ollech weiterhin auch kräftige Farben beim Wohnen im Trend. Beispiele dafür sind „Coral“, ein kräftiges Korallenrot, oder auch „Pool“, ein klares Blautürkis, das seinem Namen alle Ehre macht. Auch Wärme gehört zu einem gemütlichen Zuhause dazu – repräsentiert etwa durch das behagliche Goldorange „Sahara“. Dabei vereinen die bunten Trendfarben gleich zwei Qualitäten: Man kann eine ganze Wand damit streichen, man kann sie aber ebenso als kraftvolle Akzentfarben einsetzen, in Verbindung mit ruhigeren, klassischen Farbtönen. Die Auswahl der passenden Farbe hängt aber unter anderem auch von der Raumnutzung ab. „Für ‚wache‘ Wohnräume kommen ganz andere Farben infrage als für Zimmer, in denen wir schlafen oder entspannen möchten“, erläutert Innenarchitektin Eva Brenner, bekannt aus der TV-Serie „Zuhause im Glück“ auf RTL II. Auch für das Bad sind belebende Töne eine gute Wahl, während im Schlafzimmer eher zarte, beruhigende Farben geeignet sind. Zudem mögen es viele Verbraucher heute farbig – aber eben nicht kunterbunt. Mit kräftigen Farbtönen sollte man daher vorsichtig umgehen. Zur Farbtonserie „My Colour“, erhältlich in vielen Bau- und Fachmärkten, gehören beispielsweise insgesamt acht Farbtöne, die jeweils für ­eine andere Raumwirkung sorgen.
Bei großen Wandflächen sollte man sich eher für zarte Farben entscheiden: Sie dominieren den Raum nicht zu sehr, sondern verleihen ihm eine gewisse Leichtigkeit. Wie von der Sonne durchflutet wirken Zimmer etwa, wenn sie mit dem Farbton „My Sunrise“, einem warmen Gelb, gestrichen wurden.

mehr zeigen

dazu passende Artikel