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Die Gewässerentwicklung stand im Fokus

Die „Große Beeke“ fließt durch Elze und soll an Attraktivität gewinnen. Foto: K. Mußmann
Die „Große Beeke“ fließt durch Elze und soll an Attraktivität gewinnen. Foto: K. Mußmann

Elze (km). Im Rahmen der Dorferneuerung Elze spielte jetzt bei einer Info-Veranstaltung des Ortsrates im Feuerwehrgerätehaus die Erleb­barkeit von Gewässern im Dorf eine Rolle. Die „Große Beeke“ stand dabei im Mittelpunkt des Gewässerentwicklungsplanes der Gemeinde Wedemark. Die erforderlichen Maßnahmen, die die Ufer des Gewässers begehbar machen und in die Freizeitgestaltung miteinbeziehen sollen, müssen dahingehend mit den Bürgern abgestimmt und die Nutzung der Randstreifen aufgegeben werden. Die Umweltschutzbeauftragte der Gemeinde Wedemark, Ursula Schwertmann, versicherte, dass die notwendigen Maßnahmen auch durch die Fördermittel der Region Hannover finanzierbar seien. Durch die Bebauungspläne „Uferweg“ und „Bäckkamp“ kann sogar von Grund auf an der Gestaltung mitgearbeitet und die ehemalige Kläranlage als Gemeindegrundstück miteinbezogen werden. Zur Veranschaulichung des Konzeptes für die Entwicklung eines naturnahen Zustandes lud Landschaftsplaner Michael Jürging von der Ingenieurgemeinschaft „agw“ aus Hannover die Zuschauer zu einer virtuellen Bereisung der Großen Beeke ein: Deutlich gäbe es vielerorts sogenannte und problematische Sandrippelmarken, die zum einen durch die Landwirtschaft, zum anderen von den Anliegern verursacht werden. Ein übermäßiger Sandgehalt behindere allerdings das Leben in allen Gewässern. Ziel sei es, die Sand-und Nährstoffeinträge auch durch in der Nähe lagernde Gartenabfälle zu reduzieren, die Biotopvernetzung und eigendynamische Entwicklung zu fördern. Die Erle als typische Baumart an Niederungsgewässern festige wiederum durch ihre Wurzeln die Ufer. Ihr sich schnell zersetzendes Laub diene als Nahrung für die Wasserlebewesen und schaffe gleichzeitig Beschattung. Wichtig werde es sein, die Bevölkerung auf die ökologische Bedeutung der Großen Beeke hinzuweisen, die durch Elze fließe. Nicht ohne auch auf den geplanten wenn auch schwierigen Umbau der Alten Elzer Schule hinzuweisen, der eine Barrierefreiheit sowie Schulhoferneuerung und -gestaltung mit sich zieht, wird man sich auch bei den nächsten Treffen zur Planung der Dorferneuerung schwerpunktmäßig mit der Gewässerentwicklung beschäftigen, informierte Ortsbürgermeister ­Jürgen Benk.

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