Thema der Woche

Die blauen „Früchtchen“ sind reif!

Die Blaubeere gehört zur Familie der Heidekrautgewächse und besonders gut wächst sie auf mosen Böden, in Wäldern, Heide- und Moorlandschaften. Die Heidelbeere erreicht bis zu 60 Zentimeter Höhe und kann etwa 30 Jahre lang Ertrag liefern. Normalerweise reifen die Früchte von Ende Juli bis September, in diesem Jahr sind sie dank der Witterung deutlich früher zu genießen. Die blauen „Früchtchen“ haben es in sich, sie können nicht nur frisch verzehrt oder in der Küche verwertet werden. Dass die Heidelbeere sogar medizinische Wirkungen entfaltet, ist wissenschaftlich erwiesen. Bereits im Mittelalter wusste die Äbtissin Hildegard von Bingen um die Heilwirkung der blauen Beere. Mediziner wie Tabernaemontanus beschrieben in Kräuterbüchern detailliert, wie die Heidelbeere zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt werden kann. Mehrere wissenschaftliche Studien belegen eine vielfältige Wirksamkeit der Beeren. So soll die blaue Beere Arteriosklerose vorbeugen, bei der es zu Ablagerungen in den Blutgefäßen kommt. Diese verhärten sich mit der Zeit und verengen die Blutgefäße, was daraufhin zu Thrombosen, Schlaganfällen oder Herzattacken führen kann. Eine andere Studie zeigt, dass Personen, die in ihrem Leben oft Heidelbeeren essen, ein niedrigeres Risiko haben, an Parkinson zu erkranken. Grund dafür ist, dass die Inhaltsstoffe die Nerven schützen. Die Gerbstoffe helfen bei der Behandlung von Wunden und Entzündungen der Haut und der Schleimhäute und sie lindern Schmerzen. Frische Blaubeeren fördern die Verdauung, während getrocknete Beeren Durchfallerkrankungen entgegenwirken. Heidelbeeren lindern nachweislich auch Beschwerden durch Krampfadern, vermindern Sehschwäche und dämpfen Schmerzen bei Magen- und Darmgeschwüren. Zudem unterstützen sie die Herz-Kreislauffunktion und regenerieren die Schleimhäute. Als Nahrungsmittel ist die Blaubeere optimal, denn die Kombination der Inhaltsstoffe ist sehr ausgewogen. Die Früchte enthalten zahlreiche Vitamine. Besonders Vitamin C und Vitamin E sowie stoffwechsel- anregende Ballaststoffe stärken das Immunsystem.

mehr zeigen

dazu passende Artikel