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Der Tennisclub Bissendorf feierte seinen 60. Vereinsgeburtstag

Bissendorf (jo). Für den Vorsitzenden des Tennisclubs Bissendorf (TCB), Benno Heinichen, war am vergangenen Samstag ein ganz besonderer Tag: zusammen mit den Mitgliedern und einer großen Anzahl geladener Gäste konnte der 60. Geburtstag des Vereins gefeiert werden. Dazu konnten die Wedemärker Tennisspieler nicht nur den stellvertretenden Gemeindebürgermeister und gleichzeitig Ortsbürgermeister von Wennebostel, Achim von Einem, begrüßen. Für den Ortsrat Bissendorf waren die beiden Vertreter Susanne Kopp und Thomas Buchheit gekommen und von der Henstorf Stiftung machte Andreas Weiner dem Sportverein seine Aufwartung. Dazu waren Vertreter der Nachbarvereine gekommen und schließlich auch der Geschäftsführer des Landessportbundes und Mitglied des TCB, Reinhard Rawe sowie Manfred Dankemeyer vom Präsidium des Tennisverbands Niedersachsen-Bremen. In seiner Begrüßung blickte Heinichen noch einmal kurz auf die eher bescheidenen Anfänge auf der ersten Anlage in Nachbarschaft zur heutigen Mehrzweckhalle zurück. Ewald Hasbach war es vor etwas über 60 Jahren, der den Tennisball ins Rollen brachte, Gleichgesinnte zusammen fand und schließlich mit ihnen gemeinsam am 21. Oktober 1959 den Tennisclub Bissendorf gründete. Der Erfolg blieb nicht aus, der Verein wuchs und begann sich auch am Punktspielbetrieb zu beteiligen. Aktuell sind von den 350 Mitgliedern 140 die dem Jugendbereich zuzuordnen: „Für unseren Sportbetrieb stehen uns heute neun Außenplätze zur Verfügung, allein 13 Jugendmannschaften nehmen erfolgreich an den Punktspielen teil”, betonte Heinichen: „darauf können wir tatsächlich stolz sein!” Achim von Einem bestätigte diese Einschätzung und betonte, dass auch für die Gemeinde Wedemark der Sport in den Vereinen ein wesentlicher Beitrag für alle Bürgerinnen und Bürger sei: „Das Engagement der ehrenamtlich tätigen Mitglieder wird auch entsprechend unterstützt”. 60 Jahre Vereinsgeschichte seien ein guter Grund zum Feiern, so viele Jahre immer wieder neue Ideen für eine Weiterentwicklung zu haben erfordere viel Einsatz und Arbeit vor allem von den Vorstandsmitgliedern. Und er vergaß auch nicht darauf hinzuweisen, dass es der Tennisclub Bissendorf auf besondere Weise verstehe, zwei Ortsteile miteinander zu verbinden: „Ihre schöne Anlage liegt auf Wennebosteler Gebiet und setzt sich nicht zuletzt so über Ortsgrenzen hinweg”. Reinhard Rawe überbrachte die Grüße des Landessportbundes und freute sich über einen ganz besonderen Umstand: „Das ist einer der ersten Termine bei dem ich nicht nur einem Verein, in dem ich selbst Mitglied bin, Glückwünsche überbringen kann, sondern ich konnte sogar mit dem Fahrrad kommen”. Für den Verein hatte er zum runden Geburtstag eine Glückwunschurkunde mitgebracht: „Was hier in Bissendorf geschaffen wurde, ist schon etwas Besonderes”, sagte er. Er wünschte auch für die kommenden Jahre weiterhin eine erfolgreiche Arbeit und versprach in 15 Jahren zum 75-jährigen Jubiläum wieder zu kommen: „Dann aber sicherlich nicht mehr in meiner Funktion, sondern einfach nur als Mitglied”. Manfred Dankemeyer vom Tennisverband Niedersachsen verband ganz eigene Erinnerungen mit dem TCB: „Ihr habt hier den größten Wunsch eines an Demenz erkrankten Tennisspielers ermöglicht, noch einmal für seinen Verein bei einem Punktspiel anzutreten, das war schon ein ganz besonderes Ereignis“. Er hatte für die Jugend Tennisbälle und T-Shirts im Gepäck und übergab an den Vorsitzenden ein Poloshirt mit dem Wappen des Landesverbandes: „Und wenn wir unsere nächste Hauptversammlung haben, dann werde ich Herrn Heinichen mit der Goldenen Ehrennadel auszeichnen”, kündigte er an. Im Anschluss an den offiziellen Teil mit Glückwünschen und Ansprachen hatten die Sportler ihren Auftritt. Sie zeigten in unterschiedlichen Schauwettbewerben, wie vielfältig der Tennissport ist und dass er kaum Altersbeschränkungen kennt. Alle, die sich für diese Sportart interessierten, waren zum Tag der offenen Tür eingeladen und nutzten die Gelegenheit, auch einmal selbst einen Schläger in die Hand zu nehmen und die gelbe Filzkugel über den Platz zu treiben. Der Festtag für den TCB endete mit einer Party für die Vereinsmitglieder, bei der im eigenen Clubhaus kräftig gemeinsam gefeiert wurde.

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