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Bald geht es barrierefrei durch Moor und Heide

Resse (sg). Eine Binnendüne mit Heidelandschaft, Überreste eines lange vergessenen Fahrzeugs, ehemalige Handtorfstiche, eine Schwingrasenbrücke und Hüpfklötze durchs Moor, das sind einige der Erlebnis- und Informationselemente im Randbereich des Otterhagener Moores, zu denen man ab dem nächstem Jahr auf einem 350 Meter langen Holzsteg Zugang bekommen wird. Der stabile Holzpfad, der auf Schraubfundamenten installiert wurde, um möglichst wenig Fremdstoffe in das Moor einzubringen, ist 1,50 Meter breit, barrierefrei gestaltet für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen und gilt als Kernelement des insgesamt etwa einen Kilometer langen Moorerlebnispfades in Resse. Die „Nordhannoversche Moorroute“, auf der man in vier Etappen alle Moore der Region Hannover erradeln kann, wird damit ab Frühjahr 2019 um eine Attraktion reicher, denn dann wird der Pfad offiziell eröffnet. Ergänzend zum Moor-Informationszentrum (MoorIZ) und den Aussichtstürmen im Bissendorfer Moor, soll damit den Menschen der Region Hannover der Lebensraum Moor nähergebracht werden. „Dieser Rundweg existiert schon lange als sogenannte Gassirunde“, berichtete Marcel Hollenbach vom Team Naturschutz / Hannoversche Moorgest der Region Hannover. Das Betreten des Moores sei auch an dieser Stelle eigentlich verboten gewesen, mit dem Moorerlebnispfad werde es nun aber legalisiert. Der Erlebnispfad, der hinter dem Sportplatz an der Osterbergstraße beginnt, befinde sich im Randbereich des Moores, der Zugang zum Naturschutzgebiet bleibe nach wir vor verboten, so Hollenbach. Um sicherzustellen, dass auch während der Installation der Infrastruktur des Pfades der Schutz der betroffenen Flächen gewährleistet ist, engagierte die Region Hannover Thomas Beuster von der ökologischen Schutzstation Steinhuder Meer als Bauleiter. Beuster gilt als Experte für Moore und die Errichtung von Erholungseinrichtungen in Schutzgebieten. Finanziert wird das Projekt mit 325.000 Euro vom Förderprogramm Landschaftswerte des Bundes, mit 125.000 Euro von der Region Hannover und mit 50.000 Euro von der Bingo Umweltstiftung.

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