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Bürger müssen wachsam bleiben!

Erik van der Vorm (li.) und Dr. Stefan Birkner (re.) blicken kritisch auf den Ablaufplan zur Umsetzung des Stromnetzausbaus.  Foto: M. Stutzki
Erik van der Vorm (li.) und Dr. Stefan Birkner (re.) blicken kritisch auf den Ablaufplan zur Umsetzung des Stromnetzausbaus.
Foto: M. Stutzki

Wedemark (mcrs). Die Planung der Suedlink-Stromtrasse ist so gut wie abgeschlossen. Es folgen in den nächsten Jahren nur noch vergleichsweise kleine Meilensteine, die es politisch bis zur Inbetriebnahme 2025 zu berücksichtigen gilt. Zum Beispiel die genaue Einhaltung des Ablaufplans zur Umsetzung, die im nächsten Schritt die Bundesfachplanung sowie die Planfeststellung betrifft. Danach erfolgt der unmittelbare Baustart und schließlich der Betrieb des neuen Netzanschlusses. Glücklicherweise konkretisieren sich im Verlauf der Route zwei Vorschläge, zur Freude der Wedemärker Bürger, östlich und westlich von Hannover. So wird die zukünftige Suedlinkanbindung nur unwesentlich in den Lebensalltag eingreifen. Das wichtigste ist hierbei die Tatsache, dass man sich bereits für ein Erdkabel entschieden hat, um den landschaftlichen Einschnitt durch eine überirdische Leitung zu umgehen. Doch der Landtagsabgeordnete Dr. Stefan Birkner, der FDP Fraktion Niedersachsen hält die Bürger an, weiterhin wachsam zu bleiben: „Vor Verfahrensbeginn sind noch Einwände möglich. Vor allem von den Grundbesitzern deren Ländereien möglicherweise von den Arbeiten betroffen sein werden. Die Landwirte müssen dringend mit einbezogen werden.“ Dabei geht es vor allem um die Frage der finanziellen Vergütung für den Eingriff in mögliches Arbeitsland der Bauern. Diese sieht zwar eine einmalige Zahlung für die Umsetzung der Trasse vor, die Forderung nach dauerhaften Sanktionen wäre jedoch denkbar. Insgesamt müssen sechs Kabel über den gesamtem Streckenverlauf geführt werden, die in jeweils 1,80 Meter Bodentiefe verlegt werden sollen. Die Dienstbarkeit des Ackerlandes wird angeblich gewährleistet. Die Wiedereinschichtung des Aushubs spielt hierbei eine besondere Rolle um die Qualität des Bodes beizubehalten. Es wird sich eine Arbeitsfläche von etwa 30 Metern Breite ergeben, in der für die Kabelverlegung gearbeitet werden muss. Unterstreichend äußert sich auch Parteigenosse und Rechtsanwalt Erik van der Vorm, selbst Wedemärker Bürger und Kritiker der Suedlink-Trasse: „Das die Trasse nicht direkt durch die Wedemark führt ist vor allem den starken Bürgerinitiativen geschuldet. Zum Beispiel die ‚Bürger für Resse‘ und auch der Ortsteil Brelingen tragen einen hohen Anteil am neuen Streckenverlauf.“ Zufrieden fügt Van der Vorm an: „Glücklicherweise hat unser Ex-Bürgermeister Tjark Bartels bereits den politischen Grundstein für die unterirdische Führung des Suedlinks gelegt. Damit bleibt uns bereits einiges erspart!“

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