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Bürger bekamen Infos direkt vor Ort beim „Sommercafé” der SPD

Resse (sg). Beim SPD Sommercafé konnte man die Partei am vergangenen Samstag vor dem Frischmarkt in Resse finden. Im Gepäck hatten die Parteivertreter Kaffee, Tee, Kuchen, Informationen zu aktuellen kommunalpolitischen Ereignissen und eine Befragung. „Wir wollen den Leuten die Gelegenheit bieten, dass sie uns ansprechen können. Auch und besonders zu Zeiten, wenn keine Wahlen stattfinden“, erläuterte Ortsbürgermeister Jochen Pardey den Zweck dieser Veranstaltung, die im letzten Jahr zum ersten Mal in dieser Form durchgeführt wurde. Auch im SPD –Bürgerbüro in Mellendorf sei die Partei für die Menschen zu finden und ansprechbar, ergänzte Rüdiger Kauroff, seit 2017 Landtagsabgeordneter für Garbsen und die Wedemark, den das Konzept des Bürgerbüros so überzeugt hat, dass es nun auch in Garbsen ein solches Büro nach der Mellendorfer Vorlage gibt. Jochen Pardey hatte sich mit verschiedenen Schautafeln darauf vorbereitet, interessierten Bürgern Auskunft über den aktuellen Stand zum geplanten Neubaugebiet in Resse zu geben, dessen Planungsabschluss und Baubeginn für 2020 erwartet wird. Ebenfalls eine Schautafel von Resse zeigte eine original „Postwurfsendung an alle Haushaltungen in Resse“ aus dem Jahr 1968, die der damalige Vorsitzende der SPD Resse – Werner Tschischka – zu Anschauungszwecken mitgebracht hatte. Diese unerwartete Gelegenheit zum Vergleich der Flächennutzungspläne 1968 und 2019 nutzte der Ortsbürgermeister dann auch gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten. Die folgende Diskussion über den Entwurf für das Radwegekonzept der Gemeinde Wedemark führte dann auch zu Themen wie dem Zuständigkeitsstreit zwischen Land und Kommunen, sobald Landesstraßen betroffen sind. Eine häufig gewählte Lösung sei es in solchen Fällen, dass die Kommune in Vorleistung gehe und das Land später die Auslagen zurückerstatte, so Kauroff. Da aber nicht jede Gemeinde groß genug sei, um diese Vorleistung zu erbringen, müsse das Land in Fällen wie zum Beispiel der Straßenquerung Negenborn auch mal schneller in Gang kommen, meinte der Landtagsabgeordnete, der zu diesem Thema auch noch ein Gespräch mit Bürgermeister Helge Zychlinksi führen will. Über den Antrag auf Aufnahme Resses in das Dorferneuerungsprogramm des Landes Niedersachsen wurde ebenfalls informiert. Wenn Resse in dieses Förderprogramm aufgenommen würde, böte das Vorteile sowohl für die Gemeinde als auch für Privatleute, zum Beispiel bei der Erstellung eines barrierefreien Dorfplatzes oder der Sanierung von denkmalgeschützten Gebäuden. Bei der Erstellung eines in diesem Fall erforderlichen Dorfentwicklungskonzeptes würde auch die Öffentlichkeit intensiv einbezogen, berichtete Pardey. Die Befragung zum Thema Straßenausbaubeitragssatzung (kurz STRABS) wurde ebenfalls beim Sommerfest fortgeführt. Die bisherigen Teilnehmer sprachen sich sehr einvernehmlich für eine Abschaffung der STRABS aus.

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